Verband zieht Übeltäter aus dem Verkehr Brutaler Check gegen Suchomer mit bösen Folgen für die Saale Bulls
Halle (Saale)/MZ - Die bittere Rolle als Zuschauer begann für Vojtech Suchomer am Sonntagabend. Beim 8:2-Kantersieg in der Eishockey-Oberliga gegen Erfurt, Mathieu Tousignant, Matias Varttinen und Sergej Stas trafen jeweils doppelt, konnte der Verteidiger nicht mehr für die Saale Bulls auflaufen.
Ein Check hat seine Spielzeit aller Voraussicht nach beendet. Mit Ablauf der Spielzeit war Suchomer beim 4:3-Sieg der Bulls am Freitagabend bei den Hannover Indians von Gegenspieler Matthew Pistilli in die Bande gerammt worden. Die Folge: eine gebrochene Nase und ein gebrochenes Handgelenk.
Saale Bulls suchen nach einem neuen Verteidiger
Als „mega unnötig, ja unsportlich“ bewertet Kai Schmitz, Sportchef der Bulls, die Szene. Der Verein hat daher auch ein Video der Szene an den Deutschen Eishockey-Bund geschickt. „Die haben eine Sperre von drei Spielen verhängt, mit einer Partie auf Bewährung“, berichtet Schmitz. Allerdings können die Indians noch in Berufung gehen. Aber selbst wenn es bei der Drei-Spiele-Sperre bleibt, fehlt Suchomer den Bulls deutlich länger.
Schmitz hat aber noch Resthoffnung: „Vielleicht kann er doch nochmal spielen, es sieht nach einem geraden Bruch des Handgelenkes aus“, sagt er. Eine MRT am Montag soll Klarheit bringen.
Der brutale Check samt den bösen Folgen bringt die Bulls aber in jedem Fall in Schwierigkeiten. Es fehlen Verteidiger. Gegen Erfurt waren nur noch vier fitte Abwehrspieler auf dem Eis. „Wir beobachten den Markt, aber deutsche Verteidiger zu finden, ist extrem schwer“, sagt Schmitz.