Viererpacks, Sechserpacks und viele Bestwerte Die Rekordsaison der Saale Bulls in Zahlen
Halle (Saale)/MZ - Eine etwas andere Bilanz der erfolgreichen Saison der Saale Bulls ermöglicht Mario „Junky“ Schoppa, der Statistikexperte des Vereins. Für die MZ hat der Zahlen-Guru Rekorde und Kuriositäten der Spielzeit gesammelt.
Von der Vorbereitung bis zum Ausscheiden im Playoff-Halbfinale absolvierten die Bulls 75 Saisonspiele (Vereinsrekord; zuvor 64 Partien 2007/08) und konnten davon 50 gewinnen (Vereinsrekord; zuvor 47 Erfolge 2010/11).
Angesichts der Verletzungsprobleme nicht verwunderlich: Kein Spieler absolvierte alle Partien, „Marathonmann“ mit 73 Einsätzen war Marius Demmler, gefolgt von Dennis Gulda und Thore Weyrauch (jeweils 72) sowie Erik Hoffmann (70).
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Sechsmal blieben die Bulls ohne Gegentreffer, der höchste Wert seit der Saison 2015/16 (siebenmal).
Viermal gelangen zweistellige Siege, der höchste Wert seit der Saison 2012/13 (siebenmal).
Nach 2011/12 und 2014/15 war 2022/23 erst die dritte Saison, in der die Bulls kein Penaltyschießen für sich entscheiden konnten. Allerdings gab es auch nur eine Möglichkeit, im Derby gegen Leipzig Mitte Oktober.
Timo Herden blieb in den Spielen gegen die IceFighters Leipzig (19.2.23; 2:0), die Hammer Eisbären (24.2.; 5:0) sowie die EG Diez-Limburg (3.3.; 10:1) 158:16 Minuten am Stück ohne Gegentreffer und verpasste damit den Vereinsrekord (160:25 Minuten) von Lukas Steinhauer aus der Saison 2011/12 um nur 129 Sekunden. Mit insgesamt sechs Shutouts stellte Herden den Vereinsrekord von Sebastian Albrecht aus der Saison 2015/16 ein.
57-mal trat Matias Varttinen als Torschütze in Erscheinung; es war der höchste Wert seit den 60 Treffern aus der Saison 2006/07 von Martin Miklik. Mit 83 Toren aus der Spielzeit zuvor (2005/06) hält der auch den Vereinsrekord. Mit elf Toren in der K.o.-Runde schoss sich Varttinen zudem an die Spitze der erfolgreichsten Playoff-Torjäger der Vereinsgeschichte; der Finne ist der bislang einzige Bulls-Akteur, der in der „heißen Saisonphase“ eine zweistellige Anzahl von Toren erzielen konnte. Er rangiert vor dem US-Amerikaner Chris Francis (2019/20) sowie seinen Landsleuten Joonas Niemelä (2021/22) und Tatu Vihavainen (seit 2020), die jeweils achtmal erfolgreich waren; mit 24 Punkten steht Vihavainen nun auf dem ersten Platz der Playoff-Scorerwertung der Bulls-Historie.
Thomas Merl erzielte um den Jahreswechsel binnen 18 Tagen gegen Diez-Limbug und Krefeld zwei Viererpacks; zwei Viererpacks in Pflichtspielen gelangen zuletzt Jan Fadrny binnen 23 Tagen während der Saison 2008/09.
Beim 11:2 gegen Krefeld stellte Tatu Vihavainen zudem mit sechs Torvorlagen einen Vereinsrekord ein: Ein halbes Dutzend Pflichtspieltreffer in einer einzigen Partie bereitete zuvor nur der Kanadier Robin Sochan am 24. November 2012 beim 11:3-Erfolg in Niesky vor.