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Vier Fälle beim Eishockey-Oberligisten Corona-Alarm bei den Saale Bulls: Fallen jetzt Spiele aus?

Mehrere Verletzte und jetzt auch noch Coronafälle - den Saale Bulls gehen die Spieler aus. Es drohen Spielausfälle in der Eishockey-Oberliga.

Von Fabian Wölfling Aktualisiert: 30.09.2022, 13:39
Können die Saale Bulls den Puck fliegen lassen?
Können die Saale Bulls den Puck fliegen lassen? (Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Halle/MZ - Beim Meister läuft gerade alles nicht so wirklich wie geplant. Vorsichtig ausgedrückt. So hat sich die MRT, die Klarheit über die Schwere der Daumenverletzung von Tatu Vihavainen bringen sollte, von Dienstag auf diesen Freitag verschoben. Der Grund: Das MRT-Gerät in der Praxis des Vertrauens wird gewartet.

Wie lange der finnische Stürmerstar der Saale Bulls ausfällt, ist also noch offen. Mindestens zwei Wochen wird er dem Eishockey-Oberligisten aber auf jeden Fall fehlen. Sehr wahrscheinlich länger.

Fünf Spieler der Saale Bulls sind verletzt

Längst steht aber nicht nur der Ausfall Vihavainens im Raum. Die Spiele des Wochenendes, am Freitag bei den Hannover Indians und am Sonntag zu Hause gegen Erfurt, wackeln.

Denn wieder einmal hat das Corona-Virus die Saale Bulls heimgesucht. „Wir haben Stand jetzt vier positive Fälle“, sagt Trainer Marius Riedel. Am Mittwoch traten erste Fälle auf, am Donnerstag folgten weitere.

Weil neben den vier Coronainfizierten, Namen nennen die Bulls nicht, und Vihavainen auch Sören Sturm, Patrick Schmid, Thomas Merl und Jeroen Plauschin verletzungsbedingt ausfallen, stehen nur noch elf Spieler und ein Goalie zur Verfügung. „Wenn Freitag noch zwei Fälle dazukommen, müssen wir die Spiele absagen“, sagt Kai Schmitz, der sportliche Leiter. „Andernfalls geht es um Schadensbegrenzung.“ Oder, wie Coach Riedel sagt: „Wenn wir antreten, was wir in jedem Fall wollen, müssen wir irgendwie überleben.“ Heißt: Mit pragmatischer Lauertaktik und etwas Glück trotzdem Punkte einsammeln.

Nervt natürlich, so eine Situation gleich zu Saisonbeginn. Schließlich will man schnell Euphorie aufbauen, die Fans mit Siegen wieder in den Eisdom locken. Panik löst sie aber nicht aus. Kaderplaner Schmitz sieht sogar die positive Seite: „Wenn ich sehe, wer etwa gegen Tilburg am Ende schon alles gefehlt hat und trotzdem gewinnen wir das Spiel, das zeigt mir, dass wir absolut um den Aufstieg mitspielen können, wenn alle fit sind.“

Ein weiterer Verteidiger kommt zu den Saale Bulls

Und: Eine Verstärkung deutet sich an. Ein Verteidiger, der den Platz des plötzlich zurückgetretenen Philipp Halbauer einnehmen wird, soll kommen. Zeitnah. „Er kommt aus der DEL 2 und kann in den beiden Top-Reihen spielen“, verrät Schmitz bereits.