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"Letzte Momente in meinem alten Leben" Kristina Vogel teilt bei Facebook-Video zum Unfall-Jahrestag

26.06.2019, 09:32
Kristina Vogel zog sich bei einem Trainingsunfall am 26. Juni 2018 schwere Verletzung zu und sitzt seitdem im Rollstuhl.
Kristina Vogel zog sich bei einem Trainingsunfall am 26. Juni 2018 schwere Verletzung zu und sitzt seitdem im Rollstuhl. www.imago-images.de

Erfurt - Am 26. Juni 2018 endete die so erfolgreiche Bahnrad-Karriere von Kristina Vogel. Bei einem schweren Trainingsunfall in Cottbus wurde die 28-Jährige schwer verletzt, ist mit einer Querschnittslähmung auf den Rollstuhl angewiesen.

Zum traurigen Jahrestag postete Vogel ein Video auf Facebook, das ihre letzten Runde auf dem Rad vor dem Unfall zeigt. Dazu schrieb sie: „Es sind meine letzten Momente in meinem alten Leben. Ich wollte es mit Euch teilen, damit Ihr nicht vergesst: Das Leben kann sich sofort ändern. Jedoch: Egal was uns mal widerfährt- Wir sind es, die entscheiden, wie es weitergehen soll.“

Im Leben der Doppel-Olympiasiegerin hat sich seitdem viel geändert. Lesen Sie hier, wie Kristina Vogel die Situation meistert.

Unfall von Kristian Vogel: Juristische Aufarbeitung läuft noch

Die juristische Aufarbeitung des Unfalls läuft noch weiter. „Das Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen“, erklärte Oberstaatsanwalt Horst Nothbaum von der Staatsanwaltschaft Cottbus. Laut Nothbaum stehen noch Nachforschungen in Richtung Niederlande aus.

Vogel war am 26. Juni 2018 auf der Radrennbahn in Cottbus bei Tempo 60 mit einem niederländischen Junioren-Fahrer kollidiert, der unerwartet einen stehenden Start geübt hatte. Seit dem Unfall ist die elfmalige Weltmeisterin aus Erfurt vom siebten Brustwirbel ab querschnittgelähmt. Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem Unfall die Ermittlungen eingeleitet und in den vergangenen Monaten immer wieder Sportler, Trainer und Funktionäre befragt.

Unfall von Kristina Vogel: Neue Regel für Bahnradfahrer in Cottbus

Der RSC Cottbus, der am kommenden Wochenende mit zwölf Nationen wieder den Großen Preis von Deutschland im Sprint im Radstadion ausrichtet, reagierte auf den Unfall mit der Einführung von festen Trainingszeiten für die Mannschaften.

„Außerdem haben wir die vielen unausgesprochenen Regeln verschriftlicht und beispielsweise MP3-Player oder Essen auf der Bahn verboten. Die Mannschaftsleiter mussten das quittieren“, sagte RSC-Geschäftsführer Axel Viertler. (dpa/mz)