Handball Handball : HCB-Team für die neue Saison steht

Naumburg - Noch ist für die Handballmänner des HC Burgenland im laufenden Spieljahr der Mitteldeutschen Oberliga von Platz eins bis acht fast alles möglich, da hat der Club seine Planungen für die kommende Saison bereits so gut wie abgeschlossen. Bis auf den angehenden Lehrer Florian Spitz, der mindestens ein Jahr aussetzen wird, weil er sein Referendariat in Genthin absolviert, und Tobias Seyfarth, der ins zweite Glied zurückrücken und nur noch im Notfall zur Verfügung stehen wird, hat der HCB die Verträge mit allen Spielern verlängert. So unterschrieben die Torhüter Franz Flemming und Stephan Harseim ebenso bis 2018 wie Jan Schindler, Max Weber und demnächst auch Ants Benecke.
„Die Mannschaft bleibt zusammen. Und besonders freue ich mich, dass unsere Trainerin Ines Seidler, die jetzt immer nur noch von Jahr zu Jahr entscheiden möchte, bis 2017 verlängert hat. Sie ist schließlich unser Erfolgsgarant“, erklärt HCB-Präsident Uwe Gering. Mit Stephan Meyer, der aus dem Verbandsliga-Team des Clubs hochrücken wird, sowie zwei Neuzugängen haben die Burgenländer ihren 14er-Kader für die kommende Saison komplettiert. Eine namhafte Verstärkung kommt aus Leipzig vom Drittligisten LVB: Peter Kerkapoly. Der 32-jährige Ungar spielte bereits für zwei Vereine, die schon Europapokalsieger geworden sind - Fotex KC Veszprém (Ungarn) sowie Ademar León (Spanien) -, und stand auch schon beim ehemaligen Oberliga-Konkurrenten der Burgenländer, HSG Werratal, unter Vertrag. Nach einem Kreuzbandriss befindet sich der Mittelmann derzeit im Aufbautraining. „Mit Peter bekommen wir einen unheimlich erfahrenen Spieler, der uns guttun wird und der auf seiner Position zum Beispiel Kenny Dober entlasten kann“, freut sich Ines Seidler über den Neuzugang. Was die Knieverletzung des Ungarn betrifft, ist Ines Seidler nicht bange: „Kreuzbandrisse gehören nun mal leider zu unserem Sport. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Peter wieder vollständig fit wird.“
Wie Uwe Gering berichtet, habe sich Kerkapoly als Selbstständiger in Leipzig eine berufliche Existenz aufgebaut. Er werde mit anderen HCB-Spielern (Flemming, Weber, Max Fuchs und Stephan Fichtner) eine Fahrgemeinschaft zum Training bilden. „Von dieser Konstellation her fügt sich bei diesem Transfer für uns alles gut zusammen“, erklärt der HCB-Präsident.
Vom Thüringenligisten HBV Jena wird der erst 21-jährige Cedric Schreiber zu den Burgenländern wechseln. Der Linkshänder aus Hermsdorf hatte zuvor für die HSG Freiberg in der A-Jugend-Bundesliga gespielt. „Cedric war mein Wunschspieler. Mit ihm können wir unsere Philosophie, auf entwicklungsfähige Talente aus der Region zu setzen, weiter verfolgen. Und eine Linkshand steht uns immer gut zu Gesicht“, sagt die HCB-Trainerin. Schreiber müsse zwar vor allem körperlich noch zulegen, „aber er ist ein absoluter Kämpfer und kann auch in der Abwehr eingesetzt werden“.
Doch zurück zum Tagesgeschäft: Am Sonnabend haben die Burgenländer in der Oberliga den Tabellenletzten TSG Calbe zu Gast (siehe auch Vorschau „Der HCB-Gegner“). Der Anwurf erfolgt um 19 Uhr in der Sporthalle Seminarstraße in Naumburg.

