Wiedersehen mit Ex-Profi: Wiedersehen mit Ex-Profi: Dorian Diring: "Der HFC hatte schon immer das Potenzial"

Mannheim/Halle (Saale) - Groll ist Dorian Diring nicht anzumerken, wenn er über seinen Abgang beim Halleschen FC spricht. Im Sommer 2017 musste er den Drittligisten nach zwei Jahren verlassen. „So ist der Fußball eben“, stellt der 27-Jährige nüchtern fest. Dennoch habe er in Halle „eine gute Zeit gehabt“, fasst der Franzose zusammen. „Ich habe in der ersten Saison fast alle Spiele gemacht. Im zweiten Jahr bin ich fast fünf Monate durch eine Verletzung am Syndesmoseband ausgefallen. Das ist für einen Sportler natürlich nicht einfach.“

In dieser Zeit schwante ihm bereits, dass er nicht länger beim HFC spielen würde. „Man hatte nicht mit mir direkt gesprochen als es Richtung Saisonende ging“, so Diring. „Das ist nie ein gutes Zeichen“, erklärt er lachend. Am Ende kam es zur für ihn wenig überraschenden Trennung. Er schloss sich dem damaligen Regionalligisten Waldhof Mannheim an. „Von der Idee, in die Regionalliga zu wechseln, war ich am Anfang nicht begeistert“, gibt der Blondschopf ehrlich zu. „Aber im Nachhinein war es die beste Entscheidung“.

Denn bei Waldhof war der Mittelfeldspieler sofort eine Stammkraft. Scheiterten er und seine Kollegen 2018 noch in der Aufstiegsrelegation am KFC Uerdingen, stieg das Team aus Baden-Württemberg in diesem Sommer souverän in die 3. Liga auf. „Es war ein sensationelles Gefühl“, beschreibt Diring.

Und neben dem sportlichen Erfolg sorgt auch die Nähe zu seinem Wohnort Strasbourg und seiner Freundin für den nötigen Wohlfühlfaktor. „In Halle musste ich immer Flüge buchen. Das war schon anstrengend. Jetzt fahre ich nur etwas mehr als eine Stunde“, sagt er.

Am Samstag (14 Uhr im Liveticker) kommt es nun zum ersten Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. „Es ist immer etwas Besonderes, gegen seinen ehemaligen Verein zu spielen“, sagt der Offensivspieler, der einen „offenen Schlagabtausch“ zwischen beiden Mannschaften erwartet.

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Die Gastgeber liegen nur drei Punkte hinter dem HFC, starteten als Aufsteiger mit bisher nur einer Niederlage beachtlich in die Spielzeit. „Wir haben gute Kicker im Team und die Euphorie vom Aufstieg trägt uns noch immer“, erklärt Diring den aktuell guten Lauf der Mannheimer.

Dass der HFC sich nach seinem Abgang inzwischen zu einem Spitzenklub entwickelt hat, überrascht ihn nicht: „Der Verein hatte schon immer das Potenzial. Wir hatten uns so eine Rolle damals schon intern zugetraut. Aber in der 3. Liga ist nichts planbar.“ (mz)