Verteidiger trainiert wieder Trotz Personalnot: Darum verzichtet der HFC gegen Saarbrücken auf Fabian Menig
Halle (Saale)/MZ - Den Trainingsbeobachtern bot sich in dieser Woche ein ungewohntes Bild beim Halleschen FC: Unter den wenigen Profis, die sich auf dem Rasen tummelten, mischte auch Fabian Menig mit. Der Rechtsverteidiger absolvierte alle Übungen mit den Kollegen - zum ersten Mal in dieser Saison.
Am 17. April 2021 stand Menig zuletzt für den Halleschen FC auf dem Rasen, bei der 0:2-Niederlage gegen Viktoria Köln. Seitdem ist er verletzt, fiel mit einem Muskelbündelriss aus. Eine Prognose, wann Menig wieder spielen kann, scheute der HFC stets.
Fabian Menig: Comeback kommt nach langer Pause zu früh
Und auch jetzt bremst Florian Schnorrenberg die Hoffnung auf ein schnelles Comeback des 27-Jährigen. „Wir sind total froh, dass er wieder trainieren kann, gerade wenn man seine Leidenszeit sieht“, sagte der HFC-Trainer. Aber er sagt auch: „Wir müssen realistisch sein. Er hat ein halbes Jahr nicht gespielt, hatte keine Vorbereitung. Das sind schon lange Ausfallzeiten.“
Dass es trotz aller Personalsorgen - Rechtsverteidiger Niklas Kreuzer ist gesperrt - am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (14 Uhr im Liveticker) nicht für einen Kaderplatz reicht, begründet Schnorrenberg plausibel: „Wir wollen ihn nicht für 15 Minuten reinschmeißen und dann wieder eine Verletzung riskieren. Da haben wir auch eine Verantwortung dem Spieler gegenüber.“
Für Fabian Menig bedeutet das: Es ist weiterhin Geduld gefragt. Bleibt er fit und kann die Belastung steigern, könnte sein Comeback aber tatsächlich konkret werden. Bislang absolvierte er seit seinem Wechsel 2020 zum HFC verletzungsbedingt nur neun Partien für den Klub.