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Transfer-Coup Transfer-Coup: HFC verpflichtet ehemaligen RB-Stürmer Terrence Boyd

Von Christoph Karpe 30.07.2019, 08:24
Der "Zyklop" ist da. So will der HFC seinen Neuzugang Terrence Boyd regelmäßig jubeln sehen.
Der "Zyklop" ist da. So will der HFC seinen Neuzugang Terrence Boyd regelmäßig jubeln sehen. dpa

Halle (Saale) - Am Rande des Drittliga-Spiels gegen Hansa Rostock (1:0) am Sonnabend hatte Jens Rauschenbach schon frohen Mutes gewirkt. „Wenn das klappt, dann werden alle überrascht sein“, hatte der Präsident des Halleschen FC im Hinblick auf die noch ausstehende finale Verpflichtung eines Top-Mannes für die Offensive angekündigt. „Mal sehen, ob es nächste Woche schon über die Bühne geht“, so Rauschenbach.

Ging es - und zwar schneller als erwartet: Am Montag vermeldeten die Rot-Weißen gegen 16.30 Uhr: Terrence Boyd kommt. Der 28-Jährige bekommt einen Zweijahresvertrag beim Fußball-Drittligisten. Zur Verkündung der Personalie wurde ein Bild gestellt. Der Stürmer in der Mitte, Rauschenbach rechts daneben und Sportchef Ralf Heskamp, der den Deal letzlich in trockene Tücher gebracht hatte, links. Alle strahlten um die Wette.

Es ist in der Tat ein Coup, der dem Hallesche FC da gelungen ist. „Als wir erfuhren, dass Terrence Boyd aus familiären Gründen in die Heimat zurück möchte und eine sportliche Herausforderung sucht, hat sich die sportliche Leitung sofort intensiv mit dem Spieler beschäftigt und sehr um ihn bemüht“, ließ sich Rauschenbach am Montag zitieren nachdem Boyd, der zuletzt für den FC Toronto gespielt hatte, den Medizincheck bestanden und den Vertrag unterschrieben hatte.

Ausfall nach Kreuzbandriss

Boyd ist in der Region ein guter Bekannter. Schließlich spielte er von 2014 bis 2017 für RB Leipzig - oder auch nicht. Ein Kreuzbandriss kostete ihn zwei Karrierejahre. So gelang ihm der Sprung in die erste Liga nicht. Und der HFC - es gab damals schon loses Interesse - schien ihm da noch zu wenig interessant. Der einstige US-Nationalspieler schloss sich lieber Darmstadt 98 an. Von den „Lilien“ ging er letzten Winter nach Toronto in die Major League Soccer. Dort agierte er wenig glücklich.

Halle soll nun ein Neustart für den Ex-Leipziger werden. Der Spieler rauschte aber zunächst wieder zurück in die kanadische Metropole, um seine Sachen zu packen. Am Mittwoch im Spiel bei Victoria Köln wird er also keinesfalls dabei sein. „Es gilt, ihn schnell zu integrieren“, beschrieb Rauschenbach die nächste und vorrangigste Aufgabe. (mz)