Stimmen zur HFC-Niederlage Stimmen zur HFC-Niederlage: "Wir in der Offensive haben das Team im Stich gelassen"
Halle (Saale) - Mit 1:2 hat der Hallesche FC sein Heimspiel gegen den FC Bayern München II am Montagabend verloren. Entsprechend bedient waren Trainer und Spieler nach Abpfiff, denn die Niederlage war vermeidbar - gerade weil das Siegtor der Gäste ein Geschenk des HFC war. Die Stimmen zum Spiel.
Torsten Ziegner (HFC-Trainer): „Es hat heute an uns gelegen. Bayern ist gute Mannschaft, wenn man sie spielen lässt – und das haben wir getan. Unser Ballbesitz war entscheidend, wir haben die Räume nicht genutzt, waren nicht konzentriert genug, hatten viele Fehler, auch bei der Chancenverwertung. Das hat uns letztlich den Sieg gekostet. Wir müssen die Gier entwickeln, den Ball über die Linie zu bekommen.“
Sebastian Hoeneß (FCB-Trainer): „Wir haben heute unseren Mann gestanden, nur so kann man gegen solche Mannschaften bestehen. Das hat das Team heute ganz gut gemacht. Wir waren defensiv stabiler als zuletzt. Natürlich ist es ein glückliches Siegtor für uns, der Ball fällt genau vor unsere Füße. Heute war es eine Mannschaftleistung, die den Sieg gebracht hat. Das Wissen, dass wir auch auswärts gegen solche Teams gewinnen können, nehmen wir gerne mit in die nächsten Spiele.“
Terrence Boyd (HFC-Torschütze): „Schade, wir hatten uns viel vorgenommen, können aber nicht zufrieden sein. Wir haben bei den Standards gepennt, aber sonst ein gutes Spiel gezeigt. Wir müssen heute einfach ein paar Tore mehr schießen, da nehme ich mich auch in die Pflicht. Wir in der Offensive haben das Team heute im Stich gelassen und nicht belohnt. Die Dinger müssen einfach rein!“
Björn Jopek (HFC-Mittelfeldspieler): „Ich bin einfach enttäuscht, gegen diese Mannschaft darfst du als Spitzenteam nicht verlieren. Zwei Standards gegen ein U23-Team zu kassieren, das ist zu billig. Wir müssen es als Team einfach besser machen. Wir haben heute nicht immer unser wahres Gesicht gezeigt.“
Jan Washausen (HFC-Kapitän): „Das Ergebnis ist extrem frustrierend, wir haben uns deutlich mehr ausgerechnet. Die Gegentore nach den Standardsituationen sind vermeidbar und extrem schmerzlich. Kämpferisch kann man uns sicher keinen Vorwurf machen, aber hintenraus hat uns die Cleverness gefehlt.“
Lars Lukas Mai (FCB-Torschütze): „Das fühlt sich richtig gut an. Der Sieg ist wichtig für uns als Mannschaft. Aber ich konnte nicht jubeln, weil mein Bruder in der anderen Mannschaft spielt. Beim Tor hatte ich Glück, dass der Torwart den Ball genau zu mir abwehrt und ich am schnellsten reagiere.“ (mz/Mit Magenta Sport)