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Stefan Böger Stefan Böger: Neue HFC-Verträge - So ist der Stand bei Fabian Bredlow und Stefan Kleineheismann

Von Christoph Karpe 10.01.2017, 17:05
Wohin führt er den HFC? Sportdirektor Stefan Böger
Wohin führt er den HFC? Sportdirektor Stefan Böger imago sportfotodienst

Enguera - Der Hallesche FC bestreitet bis zum 16. Januar sein Trainingslager im spanischen Enguera südlich von Valencia. Über das Camp und eventuelle Aktivitäten des Klubs in der Winterpause äußerte sich HFC-Sportdirektor Stefan Böger im MZ-Interview.

Herr Böger, Sie haben das Camp maßgeblich organisiert. Wie kommt man den ausgerechnet auf einen Ort wie Enguera?
Böger: Wir haben schon länger mit der Agentur Match IQ Kontakt, die haben uns kurzfristig dieses Angebot gemacht. Wir haben es geprüft, waren vor Ort, haben es für gut befunden und uns hierfür entschieden. Entscheidend waren die kurzen Wege zu den wirklich guten Plätzen und dass wir das Hotel exklusiv für uns haben. Da müssen wir uns nicht nach anderen richten. Wir haben hier auch einen Kraft- und einen Athletikraum für die Regeneration und zur Abwechslung für die Spieler gibt es Darts, Billard, Tischtennis und Tischkicker. Alles bestens.

Stefan Böger: „Wir sind mit unserem Kader zufrieden"

Kostet so ein Trainingslager wirklich 50.000 Euro?
Böger: Wieviel genau es kostet, weiß ich nicht, aber es ist deutlich weniger.

Da ist noch etwas Geld übrig, um die Mannschaft jetzt im Winter mit einem neuen Stürmer zu verstärken, oder?
Böger: Weihnachten ist vorbei, somit auch die Zeit für Wünsche. Nein, im Ernst: Wir sind mit unserem Kader zufrieden. Und im Offensivbereich gibt es sicherlich bei einigen noch Reserven. Auch wenn wir Timo Furuholm abgegeben haben, bedeutet das nicht, dass wir nun zwangsläufig einen Neuen holen. Die absolute Notwendigkeit besteht nicht. Doch die Transferperiode geht bis zum 31. Januar. Wir beobachten den Markt, warten ab, ob zum Beispiel Zweitligisten ihren Kader noch verändern wollen. Wenn jemand vom Profil, von der Persönlichkeit und vom Alter her passt, dann finden wir - auch eingedenk der wirtschaftlichen Möglichkeiten - eine Lösung. Wir machen aber nichts auf Krawall.

Stefan Böger über mögliche Vertragsverlängerungen

Gibt es unzufriedene Spieler, die jetzt im Winter den Verein verlassen wollen?
Böger: Nein, kein Spieler drängt auf einen Wechsel.

Im Sommer laufen einige Verträge aus. Gab es mit Fabian Bredlow oder auch Stefan Kleineheismann schon Einigung?
Böger: Dann hätten wir es vermeldet. Wenn es um Verträge geht, sind einfach viele Gespräche im Vorfeld einer Unterschrift nötig. Wir befinden uns mit diesen Spielern und auch anderen im Austausch.

Ist Torwart Fabian Bredlow zu halten?
Böger: Fabian hat uns in der Hinrunde so manchen Punkt gerettet, seine Klasse ist unbestritten. Wir wollen ihn an uns binden. Er kennt unsere Wertschätzung für ihn.

Stefan Böger: „Wenn der Richtige dabei ist, dann würden wir ihn gleich mitnehmen"

Gelingt das auch ohne Aufstieg?
Böger: Wir reden in dieser Saison nicht über den Aufstieg. Sicherlich haben wir eine prima Hinrunde gespielt, aber wir sollten das Wunschdenken weglassen. Andere Klubs wie Duisburg, Chemnitz und Kiel werden alles unternehmen, um aufzusteigen. Die haben finanziell mehr zu bieten. Aber eben auch größeren Druck. Wir wollen uns entwickeln. Sicherlich lehnen wir Erfolg nicht ab, wenn sich die Chance bieten sollte. Doch das ist unabhängig von der Personalie Bredlow. Wir werden bei der eminent wichtigen Torhüterposition nicht bis zum letzten Spieltag warten, um uns dann je nach Ausgang der Saison mit ihm zu einigen - oder auch nicht.

Am Sonntag spielt der HFC gegen die Mannschaft der vertragslosen Profis in Spanien. Würden Sie von dem Team jemanden nehmen, wenn er sich anbietet?
Böger: Wenn der Richtige dabei ist, dann würden wir ihn gleich mitnehmen - wenn er kein Geld kostet und kein Gehalt will (Böger lacht). Nein, im Ernst, das wäre ein Option, dann wäre es wohl auch erstmal zweitrangig, dass er kein Deutsch spricht.