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Chaos beim HFC-Gegner Sportfreunde Lotte: Trainer Matthias Maucksch muss nach Spieler-Revolte gehen

24.08.2018, 14:55
Matthias Maucksch hat den Machtkampf gegen das eigene Team bei den Sportfreunden Lotte verloren.
Matthias Maucksch hat den Machtkampf gegen das eigene Team bei den Sportfreunden Lotte verloren. imago sportfotodienst

Lotte - Zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC haben sich die Sportfreunde Lotte von ihrem Trainer Matthias Maucksch getrennt. Das berichten übereinstimmend mehrere lokale Medien in Westfalen. Es ist der Schlusspunkt eines unwürdigen Machtkampfs beim Drittliga-Schlusslicht, an dessen Ende der Trainer das schwächste Glied der Kette war.

Die Entscheidung gegen den Trainer und für die rebellierende Mannschaft hatte sich bereits angedeutet. Die für Freitag angesetzte Pressekonferenz war laut „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Vormittag kurzfristig abgesagt, das Training um eine Stunde verschoben worden. Hinter den Kulissen liefen die Gespräche der Vereinsbosse mit Maucksch und der streikenden Mannschaft.

Laut „Reviersport“ soll sich der Kader des Drittligisten bei einem Treffen am Donnerstagabend gegen den Trainer ausgesprochen haben und dies auch dem Vereinsvorstand mitgeteilt haben. Der Trainingsstreik sollte demnach auch am Freitag fortgesetzt werden, eine Eskalation drohte.

Sportfreunde Lotte: Suspendierung gegen vier Profis aufgehoben

Der gebürtige Dresdner Maucksch hatte am Donnerstag mit Rückendeckung der Vereinsbosse als Reaktion auf die Pokal-Blamage in Rödinghausen vier verdienstvolle Spieler suspendiert, die offenbar als „Störenfriede des Teamklimas“ ausgemacht worden waren.

Details zur Freistellung der Leistungsträger machte der Verein nicht. Die Mannschaft trug diese Entscheidung aber nicht mit und war am Nachmittag zu großen Teilen dem Training ferngeblieben - ein Affront gegenüber Maucksch.

Sportfreunde Lotte: Klaus Bienemann betreut das Team gegen Halle

Obwohl die Vereinsführung ihren Trainer am Donnerstag noch demonstrativ stärkte, entschied man sich nur einen Tag später für die Trennung vom 49 Jahre alten Übungsleiter. Auch Co-Trainer Nico Däbritz muss gehen.

Die Suspendierung der vier Profis wurde zudem aufgehoben, wie die „Westfälischen Nachrichten“ berichten - alle sollen gegen Halle wieder im Kader stehen. Das Training soll Klaus Bienemann leiten, der aktuell auch Trainer beim Kreisligisten TuS Graf Kobbo Tecklenburg ist. Er wird auch gemeinsam mit U19-Coach Andy Steinmann am Sonntag auf der Bank sitzen.

(mz/red)