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Verletzter Sören Bertram Sören Bertram von Erzgebirge Aue nach Kreuzbandriss "absolut im Soll"

Von Daniel George 18.10.2016, 11:31
Bei der Arbeit: Sören Bertram bei der Wassergymnastik in der Rehaklinik .
Bei der Arbeit: Sören Bertram bei der Wassergymnastik in der Rehaklinik . Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Sören Bertram war noch ein bisschen außer Atem. Die mehrstündigen Rehamaßnahmen hatten mal wieder ihren Tribut gezollt. „Ich bin ganz schön platt“, erklärte der ehemalige Kicker des Halleschen FC Anfang dieser Woche. Aber er klang doch glücklich.

„Ich bin absolut im Soll. In drei oder vier Wochen will ich ins lockere Lauftraining einsteigen.“ Das Fernziel: „Im Januar will ich dann wieder voll da sein.“ Und dem FC Erzgebirge Aue bei der Mission Zweitliga-Klassenerhalt helfen.

Falsches Dotchev-Zitat im Umlauf

Das durfte zuletzt ja bezweifelt werden. Mehrere Medien, darunter auch die MZ, hatten berichtet, dass der 25-Jährige länger als gedacht ausfallen würde. Am Ende der vergangenen Saison hatte er sich noch im Trikot des HFC einen Kreuzbandriss zugezogen, kämpft seit Sommer in der Rehaklinik in Halle um sein Comeback. Vergangenen Woche aber zitierte der Kicker seinen Trainer Pavel Dotchev: "Bei Sören wurde im Nachhinein ein Knorpelschaden festgestellt. Er wird wohl erst im Februar zu uns stoßen."

Eine Diagnose, von der der Betroffene selbst nichts wusste, wie sich nun herausstellte. „Da war ich selber total überrascht. Das ist absoluter Quatsch“, sagt Bertram. „Ich hatte erst am Dienstag letzter Woche wieder ein MRT. Alles ist super verheilt. Die Ärzte sind sehr zufrieden. Keine Ahnung, wo diese Gerüchte herkamen.“

Dotchev: "Aussagen entbehren sich jeder Grundlage"

Das dachte sich auch Dotchev. Der Veilchen-Trainer dementierte die Meldungen mittlerweile ebenfalls vehement. „Sie entbehren jeder Grundlage, ebenso wie die von mir angeblich dazu gegebenen Aussagen“, erklärte Dotchev, der sich sehr um die Verpflichtung des 1,83 Meter großen Offensivspielers bemüht hatte, in einer Mittelung des Vereins. „Fakt ist, dass ein Kreuzbandriss einfach seine Zeit braucht. Sören Bertram absolviert aktuell seine Reha, die absolut planmäßig und komplikationslos verläuft. Wir rechnen zum Jahresende mit seiner Rückkehr.“

Bertram hält den Kontakt zur Mannschaft. Bei den Heimspielen sitzt er auf der Tribüne, am vergangenen Freitag schaute er sich den 2:1-Auswärtssieg seines neuen Klubs beim FC St. Pauli an. „Das konnte ich gleich mit einem kleinen Heimatbesuch verbinden“, sagt der gebürtige Uelzener.

Zur sportlichen Lage der Veilchen meint Sören Bertram: „Ein bisschen geht es uns da wie dem HFC: Aus manchen Spielen, die dann am Ende unentschieden ausgegangen sind oder die wir verloren haben, hätten wir mehr mitnehmen können.“ Trotzdem: Mit zehn Punkten aus neun Partien liegt Aue, wie Bertram meint, „voll im Soll.“ Genau wie er.