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Vor dem Rückrundenauftakt Ralph Kühne: Fünf Fragen vor dem Rückrundenauftakt an den HFC-Manager

Von Daniel George 26.01.2017, 09:00
HFC-Manager Ralph Kühne
HFC-Manager Ralph Kühne Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Die beste Hinrunde der Drittligageschichte, die Aufstiegsplätze in Sichtweite und Zugänge, die größtenteils eingeschlagen haben - Ralph Kühne (49) hat schlimmere Winterpausen mit dem Halleschen FC erlebt. Die Herausforderungen in Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte sind aber auch in diesem Jahr vielfältig. Der HFC-Manager spricht Klartext über...

...die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Marvin Ajani:

„Wir waren seit einiger Zeit mit Marvin im Gespräch“, verrät Kühne. „Er kam wie viele Spieler bei uns im Sommer aus der Regionalliga, da war auch ein bisschen Ungewissheit dabei, wie er sich entwickeln würde.“ Aber: „Wir haben sein großes Potenzial erkannt.“

Deshalb wurde das ursprünglich bis 2018 gültige Arbeitspapier des 23-Jährigen bis 2019 verlängert. „Er fühlt sich pudelwohl in Halle, wir sind zufrieden mit ihm“, sagt Kühne. „Jetzt ist er aber auch in der Pflicht, seine Leistungen aus dem ersten Halbjahr zu bestätigen.“

...die am Saisonende auslaufenden Verträge:

„Wir werden keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Das wäre unseriös“, stellt Kühne klar. Die Verträge von Fabian Bredlow, Stefan Kleineheismann, André Wallenborn, Florian Brügmann, Dorian Diring, Sascha Pfeffer, Selim Aydemir und Tobias Müller laufen am Saisonende aus.

Stammkeeper Bredlow würde der HFC liebend gerne halten. Das klappt aber wohl nur beim Zweitliga-Aufstieg. Besser stehen die Chancen bei Abwehrboss Kleineheismann oder Routinier Pfeffer. Manager Kühne sagt: „Mit einigen sind wir bereits im Gespräch, andere müssen sich noch gedulden.“

...einen Zugang noch im aktuellen Transferfenster:

„Es ist kompliziert, aber wir beobachten den Markt“, sagt der Manager. Aus jahrelanger Erfahrung weiß Kühne, „dass die Möglichkeiten im Winter begrenzt sind“. Sturmkandidaten wie beispielsweise Max Dittgen vom 1. FC Kaiserslautern seien derzeit kaum zu haben. „Natürlich beschäftigen wir uns mit solchen Personalien.“ Die Chancen, dass noch eine Soforthilfe, zum Beispiel ein aussortierter Zweitligastürmer verfügbar wird, seien zum jetzigen Zeitpunkt gering. Doch: „Wenn sich wider Erwarten noch etwas ergeben sollte, würden wir uns das natürlich anschauen. Auf Krampf machen wir aber nichts.“ Denn: „Wir vertrauen unserem aktuellen Kader zu einhundert Prozent.“

...die Arbeit an den Zweitliga-Lizenzunterlagen:

„Wir arbeiten gerade an der Erstellung der Unterlagen“, erklärt Kühne. Derzeit werde die Finanzplanung im Präsidium besprochen. Bis Mitte Februar solle diese dann den Gremien des Klubs vorgelegt werden. Die sollen zustimmen, ehe die Papiere zum Wirtschaftsprüfer gehen. Der hebt oder senkt dann den Daumen. „Wir können ja viele Zahlen aufschreiben, am Ende müssen wir es aber mit Werthaltigkeit hinterlegen“, so Kühne.

...den Rückrundenstart am Sonnabend mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt:

„Das Trainingslager in Spanien hat dem Team gutgetan“, sagt Kühne, der selbst diesmal nicht mit in die Sonne flog, stattdessen in Halle an seinem Schreibtisch arbeitete. Der Manager meint: „Wir sind gut aufgestellt und gerüstet für das Spiel gegen Erfurt.“

(mz)