1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Hallescher FC
  6. >
  7. Neuzugang beim Halleschen FC: Neuzugang beim Halleschen FC: Robin Urban möchte beim HFC angreifen

Neuzugang beim Halleschen FC Neuzugang beim Halleschen FC: Robin Urban möchte beim HFC angreifen

Von Daniel George 03.07.2015, 19:24
Robin Urban
Robin Urban Schulz Lizenz

Halle (Saale) - Die historischen Stufen wurden einfach nicht weniger. Eine nach der anderen musste erklommen werden. Weiter, immer weiter. 15 Tage lang reiste Robin Urban in der kurzen Sommerpause mit einem Kumpel durch China. Eine Wanderung auf der Chinesischen Mauer durfte da nicht fehlen - trotz tropischer Temperaturen. „Im Vergleich dazu ist das heute für mich eigentlich ganz angenehm“, sagte der 21-Jährige am Freitagvormittag mit einem Lächeln.

Die Drittliga-Kicker des Halleschen FC hatten gerade ihre erste von zwei Tageseinheiten bei weit über 30 Grad absolviert. Und Neuzugang Urban schlenderte seelenruhig in Richtung Kabine.

Für den 21 Jahre alten Abwehrspieler ist der Wechsel zum HFC gleichbedeutend mit mehreren Premieren. Zum einen wäre da das sportliche Niveau: Robin Urban hat noch nie in der dritten Liga gespielt. Ein Zweitliga-Spiel für Fortuna Düsseldorf steht in seiner Vita, ansonsten war er im Regionalliga-Team des Klubs für das Verhindern von Toren zuständig. Das hätte auch in der bevorstehenden Spielzeit sein Job sein können. Doch Urban wollte mehr. Weil er im Profi-Team keine Einsatz-Chance sah, schaute er sich um.

Über seinen Berater, der auch HFC-Mittelfeldjuwel Max Jansen vertritt, kam der Kontakt nach Halle zustande. „Ich will mich hier durchsetzen“, sagt der 1,89 Meter große Abwehrrecke selbstbewusst. Und die Konkurrenten im Kampf um die Stammplätze? Gestandene Spieler wie Marco Engelhardt oder Stefan Kleineheismann? „Konkurrenz gibt es in der dritten Liga überall“, meint Urban.

Um seine sportlichen Leistungen macht sich der 21-Jährige keine Sorgen. Vielmehr warten andere Herausforderungen auf ihn. Als Urban in Düsseldorf spielte, wohnte er noch bei seinen Eltern. In Witten, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen mit gut 95 000 Einwohnern. Nun ist er von Zuhause ausgezogen. Für den Anfang wohnt er im Apartment-Block des HFC in der Silberhöhe. Doch der 21-Jährige sucht eine eigene Wohnung. Sein Vertrag gilt schließlich für zwei Jahre. Robin Urban möchte sich in Halle heimisch fühlen. „Ich freue mich darauf, eigenständig zu sein“, sagt er.

Wenngleich ihm einige „Dienstleistungen“ des heimischen Elternhauses doch fehlen werden. Die Verpflegung zum Beispiel. Wobei: „Ich habe ein Kochbuch mitbekommen. Damit hat schon meine Mutter das Kochen gelernt. Sie meinte, dann sollte das auch bei mir funktionieren.“

Und das Wäschewaschen? „Bis jetzt musste ich das zum Glück noch nicht machen“, feixt Urban, „aber ich hoffe, dass ich nach dem ersten Mal meine T-Shirts nicht wegschmeißen muss.“ (mz)