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„Meister müssen aufsteigen“ Vor Aufstiegsgipfel: RB-Trainer Rose unterstützt die Initiative der Ostklubs um den HFC

Am Montag kommt es zum Aufstiegsgipfel des Nordostdeutschen Fußballverbands mit den Ostklubs in Berlin. RB-Trainer Marco Rose, früher Coach von Lok Leipzig, spricht sich vorab für eine Reform der Regel aus.

Von Martin Henkel und Fabian Wölfling 28.03.2025, 16:19
RB-Trainer Marco Rose unterstützt die Rufe nach einer Aufstiegsreform.
RB-Trainer Marco Rose unterstützt die Rufe nach einer Aufstiegsreform. (Foto: IMAGO/RHR-Foto)

Leipzig/MZ - Der Fußballosten blickt am Montag nach Berlin. In einem Hotel in der Hauptstadt kommt es zum Aufstiegsgipfel. Die Traditionsvereine der Regionalliga, darunter der Hallesche FC, fordern eine Reform. Ihre Maxime: Meister müssen aufsteigen. Der Nordostdeutsche Fußballverband, dem die Vereine Untätigkeit vorgeworfen haben, will beim Treffen in Berlin ausloten, ob eine gemeinsame Linie möglich ist.

Vorab erhalten die Klubs erstmals prominente Unterstützung aus der Bundesliga. Marco Rose, Trainer von RB Leipzig, ergreift vor dem Gipfel Partei für die Reformbewegung. „Ich finde es grundsätzlich gut, wenn alle Regionalliga-Meister künftig aufsteigen würden“, sagte er am Freitag auf Nachfrage der MZ.

Marco Rose: Erfolg muss sich auszahlen

Rose, gebürtiger Leipziger, spricht aus Erfahrung und persönlicher Anteilnahme. „Ich war ein Jahr Trainer in der Regionalliga bei Lok Leipzig. Ich weiß, was viele Vereine dort für Schwierigkeiten haben, wie alles auf Kante genäht ist.“

Viele Klubs in der vierten Liga würden einen enormen Aufwand betreiben. „Wenn man dann teilweise, fünf-, zehntausend Zuschauer ins Stadion bringt, muss man den Vereinen und den Fans das Gefühl geben, dass sich sportlicher Erfolg auch auszählt“, sagte Rose, dessen erster Cheftrainerposten der von Lok 2012 war. „Er zahlt sich nur aus, wenn du als Tabellenführer aufsteigst. Das ist für mich eigentlich logisch.“

Reaktion des DFB war verhalten

Derzeit steigen nur die Meister der Staffeln West und Südwest direkt in die dritte Liga auf. Hinzu kommt nach dem Rotationsprinzip ein Aufsteiger aus den Staffeln Nord, Nordost und Bayern. Die beiden anderen Titelträger treffen in einer Relegation aufeinander, im Ergebnis steigt ein Meister nicht auf.

Die Ostvereine wollen das ändern, dringen darauf, dass auf dem DFB-Bundestag in Frankfurt (Main) am 7. November eine Reform beschlossen wird. Die Klubs haben mehrere Lösungsansätze vorgeschlagen, bevorzugen selbst eine Reduzierung der Regionalligen von fünf auf nur noch vier Staffeln.

Die Resonanz vom Deutschen Fußball-Bund und den Regionalverbänden war aber verhalten bis ablehnend, das Echo der Klubs aus den anderen Regionalligen gemischt.