Klub hat ein Trikot-Problem Klub hat ein Trikot-Problem: Darum lief der HFC in "Kasperle-Klamotten" auf
Cottbus/Halle (Saale) - Graue Stutzen, graue Hosen, rote Trikots: Der Hallesche FC lief beim Sieg in Cottbus (2:1) in zumindest sehr ungewöhnlicher Spielkleidung auf. „Das war hässlich im Quadrat“, befand auch Trainer Torsten Ziegner. Aber wie kam es zu dem modisch fragwürdigen Mix aus Heim- und Ausweichtrikot?
„Die Schiedsrichter haben uns darum gebeten, in grau-rot zu spielen“, erklärte Ziegner nach Spielende: „Die wollte das so haben.“ Doch steckt noch etwas mehr dahinter: Denn die grauen Ausweichtrikots des Halleschen FC haben ein generelles Problem – und darum keine Zukunft.
Hallescher FC: Das Problem mit dem grauen Ausweichtrikots
Die schwarzen Rückennummern auf den grauen Trikots sind kaum zu erkennen, wenn die Trikots durch Regen oder Schweiß nass werden. Zwar war die Spielkleidung vor dem Saisonstart vom deutschen Fußball-Bund (DFB) abgenommen worden, doch missfiel es dem Verband und den Schiedsrichtern in der laufenden Saison zunehmend.
Auch der HFC zeigt sich einsichtig und war nicht glücklich mit dem Rückennummern-Problem. Das Resultat waren am Mittwochabend in Cottbus die „Kasperle-Klamotten“, wie Torsten Ziegner es amüsiert ausdrückte. Für den Trainer war das aber zweitrangig: „Es geht letztlich nicht um Schönheitspreise, sondern um erfolgreichen Fußball.“
HFC und Puma arbeiten schon an neuen Ausweichtrikots
Eine Zukunft hat der Ganz-in-Grau-Look beim HFC aber ohnehin nicht, die Trikots werden schnellstmöglich aus dem Verkehr gezogen. Wie der Verein auf MZ-Anfrage mitteilte, arbeitet Ausrüster Puma bereits an einem neuen Ausweich-Trikot für die Hallenser. Über Farben und Design gab es noch keine Auskunft.
Im Optimalfall ist das neue Trikot schon zum nächsten Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers in gut zwei Wochen fertig. Das würde passen: Auch die Kickers spielen in Rot-Weiß. Der HFC müsste also wieder improvisieren. (mz/bbi)
