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Hotelbrand-Katastrophe vor 47 Jahren Hotelbrand-Katastrophe vor 47 Jahren: Als ein HFC-Hoffnungsträger sein Leben verlor

28.09.2018, 06:45
Da war die Welt für Chemie Halle noch in Ordnung: Die Teams aus Halle und Eindhoven laufen im Kurt-Wabbel-Stadion zum Hinspiel im Europapokal ein, die Partien endet 0:0.
Da war die Welt für Chemie Halle noch in Ordnung: Die Teams aus Halle und Eindhoven laufen im Kurt-Wabbel-Stadion zum Hinspiel im Europapokal ein, die Partien endet 0:0. H.P. Beyer

Halle (Saale) - Es ist eine der größten Tragödien in der Vereinsgeschichte des Halleschen FC. Am Morgen des 28. September 1971 brach im Hotel „Silbernes Seepferd“ in Eindhoven ein Feuer aus, 20 Menschen kamen dabei ums Leben, darunter auch HFC-Spieler Wofgang Hoffmann. Das Talent wurde nur 21 Jahre alt. Die Tragödie jährt sich am Freitag zum 47. Mal.

Eigentlich sollte der Hallesche FC, der damals noch Chemie Halle hieß, an jenem Dienstag das Rückspiel im Europapokal beim PSV Eindhoven bestreiten. Doch das Spiel wurde nie angepfiffen. Nach der Feuer-Katastrophe, bei der weitere HFC-Spieler verletzt wurden, zog sich der Klub aus dem Wettbewerb zurück. Grund für den Brand war eine Gasexplosion.

HFC-Urgestein Klaus Urbanczyk, der selber im Feuer von Eindhoven verletzt wurde, sprach 2011 zum 40. Jahrestag mit der MZ über die schlimme Nacht. In unserer Galerie haben wir zudem die Zeitungsseiten der „Freiheit“ mit der Berichterstattung von 1971 gesammelt.

Der Hotelbrand ist Teil des „Schwarzen Septembers“ beim Halleschen FC. In den Unglücksmonat fallen erschreckend viele Schickschalschläge der langen Vereinsgeschichte. Erst vor zwei Tagen hatte sich die Fallschirm-Katastrophe am Kurt-Wabbel-Stadion gejährt, als 1997 vier Menschen vor einem Fußballspiel ums Leben kamen. (mz)