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HFC - Würzburg im Schnellcheck HFC - Würzburg im Schnellcheck: Warum das Hinspiel Halle Mut machen sollte

05.04.2019, 13:56
Tobias Schilk hat im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers gute Chancen auf einen Startelf-Platz beim HFC.
Tobias Schilk hat im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers gute Chancen auf einen Startelf-Platz beim HFC. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Am 32. Drittliga-Spieltag hat der Halleschen FC die Würzburger Kickers zu Gast. Was es zum Duell am Samstag (14 Uhr im Liveticker) zu wissen gibt, erfahren Sie im Schnellcheck.

Die Ausgangslage

Es ist das Duell des Tabellenvierten gegen den –siebten, sechs Punkte trennen beide Teams vor dem Spiel. In Halle ist die Chance auf den Aufstieg noch da, in Würzburg ist der Zug lange schon abgefahren.

„Würzburg hat einen Top-Kader beisammen, konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten fangen und ist nun in der Spur“, lobt HFC-Trainer Torsten Ziegner den Gegner in einem Interview. Würzburgs Coach Michael Schiele spielt das Kompliment brav zurück: „Halle verteidigt leidenschaftlich und ist offensiv unter anderem bei Standards sehr gefährlich“. An gegenseitigem Respekt mangelt es also nicht.

Die Form

Im Jahr 2019 hat Würzburg drei Punkte mehr geholt als der HFC, auch in den letzten fünf Spielen war die Formkurve der Gäste etwas besser. Mit 19 Treffern stellt Würzburg zudem die zweitbeste Offensive des Jahres. Halles nur zehn Gegentreffer 2019 sind aber ebenfalls ein hervorragender Wert in der 3. Liga.

Noch ein Wort zu Halles Rückrunde: Da holte der HFC bislang exakt so viele Punkte wie im gleichen Zeitraum der Hinrunde. Und die Erinnerungen an Gegner Würzburg sind gut: Damals war der 2:1-Auswärts für Halle die Initialzündung zu einer tollen Serie mit 16 von 21 möglichen Punkten. Mit einem solchen Endspurt wäre der HFC wieder mittendrin im Aufstiegsrennen...

Das Personal

Mathias Fetsch ist verletzt, Toni Lindenhahn gesperrt: Trainer Ziegner muss seine Startelf also mindestens auf zwei Positionen umbauen. Doch ist mit mehreren Wechseln zu rechnen, da auch die zuletzt ignorierten Braydon Manu und Marvin Ajani wieder Kandidaten sind.

Der Versuch einer HFC-Startelf sieht so aus: Eisele – Schilk, Heyer, Landgraf – Ajani, Jopek, Washausen, Manu – Bahn – Sohm, Mai. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.

Ein besonderes Spiel wird es für Björn Jopek, der nach einer sehr unglücklichen Zeit bei Würzburg im Sommer zum HFC gewechselt war. Das Hinspiel hatte der Mittelfeldspieler noch verletzt verpasst, nun wird er darauf brennen, Trainer Schiele seine Klasse zu beweisen.

Bei Würzburg fehlt Stammkeeper Patrick Drewes verletzt, der Einsatz des besten Torschützen Orhan Ademi (zehn Saisontreffer) ist zudem fraglich. Die Ausfälle konnten die Kickers zuletzt aber gut kompensieren, weil Stürmer Dominic Baumann ebenso in guter Form ist wie Außenbahn-Spieler Caniggia Elva. Der Kanadier war in den letzten fünf Partien immer an einem Tor direkt beteiligt - da muss der HFC höllisch aufpassen.

Der Schiedsrichter

Tim Skorczyk wird die Partie am Samstag leiten. Für den 29-Jährigen aus Braunschweig ist der 37. Einsatz in der 3. Liga. Vorsicht ist geboten: Die Karten sitzen bei ihm locker, er zeigte schon zehn Platzverweise und 163 Gelbe Karten.

Davon kann auch Marvin Ajani ein Lied singen: Er flog 2016 beim einzigen HFC-Spiel, das Tim Skorczyk bislang geleitet hat, mit Rot vom Feld. Der HFC gewann allerdings dennoch mit 1:0 gegen Mainz 05 II. Gegner Würzburg pfiff er schon vier Mal, das Team blieb dabei ungeschlagen.

Die Bilanz

Fünf Duelle gab es bislang, ein Unentschieden war nicht dabei. Der HFC verlor beide Heimspiele gegen die Kickers, gewann dafür aber zwei Mal auswärts, zuletzt beim 2:1 in Hinspiel durch zwei Fetsch-Tore. Höchste Zeit also für Halle, auch im Erdgas Sportpark mal drei Punkte gegen Würzburg folgen zu lassen. (mz/bbi)