Heskamp bekennt sich zum HFC HFC verlängert mit Ralf Heskamp: "Habe nicht auf andere Angebote spekuliert"
Halle (Saale) - Diese Entscheidung sei ihm „überhaupt nicht schwergefallen“, sagt Ralf Heskamp, wenige Minuten nachdem am Dienstag offiziell wurde, worauf die Fans des Halleschen FC gewartet hatten. Der 54-Jährige, der seit April 2018 beim HFC arbeitet, hatte „gegen 12 Uhr“ seine Unterschrift unter den neuen Vertrag beim Fußball-Drittligisten gesetzt. „Mündlich waren wir uns bereits in der vergangenen Woche einig“, verrät der Sportdirektor. Das Arbeitspapier hat nun eine zwei Jahre längere Laufzeit bis Dezember 2022.
Der Verein hatte kein Geheimnis daraus gemacht, mit Heskamp verlängern zu wollen. Schließlich habe sich der HFC „innerhalb der vergangenen 15 Monate zu einem Spitzenteam der dritten Liga entwickelt“, wie Präsident Jens Rauschenbach mitteilen ließ. Und diese positive Entwicklung sei „eng mit dem Namen Ralf Heskamp verbunden“. Ein Kompliment, das der Kaderplaner gern annimmt und die Verlängerung als „Wertschätzung für das, was wir angeschoben haben“ ansieht.
Ralf Heskamp hat verlängert - was wird aus Trainer Torsten Ziegner?
Eine Entwicklung, die sicher auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben ist. Mit einem Abgang aus Halle, etwa zu einem höherklassigen Klub, hat sich Heskamp nach eigenem Bekunden aber nicht beschäftigt. „Ich habe nicht auf andere Angebote spekuliert“, betont der Ex-Profi, der vor seinem Engagement in Halle als Scout für Bayern München gearbeitet hatte. Denn die dritte Liga sei „eine geile und interessante Liga“.
Im Idealfall soll dieses Kapitel im Sommer mit dem Aufstieg in die zweite Liga vorbei sein. Auch dann mit Torsten Ziegner als Trainer. Dessen Verlängerung steht allerdings noch aus. „Natürlich harmonieren wir gut und es ist sinnvoll, weiter zusammenzuarbeiten. Aber jeder hat seine Vorstellungen, und wir keinen Zeitdruck“, geht Heskamp die Sache entspannt an.
Entspannt kann auch er nach der Verlängerung die kommenden Monate angehen, „auch wenn wir wissen, wie es im Fußball manchmal ist“, sagt er mit Blick auf mögliche ungemütlichere Zeiten. Auch deshalb wird er den Rückzugsort Osnabrück nicht aufgeben, wo seine Frau als Aerobic-Trainerin arbeitet: „Sie wird nun sicherlich noch regelmäßiger nach Halle kommen, als es bisher schon der Fall war.“ Es ist der schöne Nebeneffekt der Verlängerung.
(mz)