HFC-Ultras HFC-Ultras: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen zwölf Saalefront-Mitglieder ein

Halle (Saale) - Die HFC-Fankurve ist wieder um zwölf Fans voller: Wie die Saalefront Ultras auf ihrer Website mitteilten, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die gegen einige Mitglieder der Gruppe ausgesprochenen Stadionverbote aufheben müssen. Dem vorausgegangenen waren 15 Monate lange Ermittlungen der Polizei, die nun ohne Ergebnis eingestellt wurden.
Den zwölf Hallensern war vorgeworfen worden, in der Nacht zum 15. Februar 2015 an einem Angriff auf einen ICE mit Hansa Rostock-Fans in Schkopau beteiligt gewesen zu sein. Die Polizei wertete damals Funkmastdaten aus und führte mit mehr als 100 Beamten im Einsatz Hausdurchsuchungen bei den Verdächtigen durch - der DFB stellte den vermeintlichen Tätern anschließend dreijährige, bundesweit gültige Stadionverbote aus. Die Beschuldigten waren damals zwischen 20 und 37 Jahren alt. Ermittelt wurde wegen Landfriedensbruchs und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Verfahren ohne Täterermittlung eingestellt
Wie die Staatsanwaltschaft Halle nun auf MZ-Anfrage bestätigte, wurden alle Verfahren zum 24. Oktober 2016 ohne Ergebnis eingestellt - die Täter aus dem Februar 2015 konnten nicht ermittelt werden. Erst jetzt wurden die aufgrund zuvor auf Grundlage von Verdächtigungen ausgesprochenen Stadionverbote vom DFB wieder aufgehoben. Von Seiten der Saalefront hieß es dazu anklagend: "15 Monate standen die zwölf Jungs nun völlig zu Unrecht vor den Toren! 15 Monate indem sie unter anderem die Spiele zum 50 Jährigen verpassten." (cbo/mz)