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HFC spielt 1:1 gegen Unterhaching HFC spielt 1:1 gegen Unterhaching: Washausens Debüt-Tor reicht nicht zum Sieg

Von Christoph Karpe 20.10.2018, 16:10
Jan Washausen erzielt das 1:0 für Halle per Kopf gegen Haching.
Jan Washausen erzielt das 1:0 für Halle per Kopf gegen Haching. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - In einer umkämpften Partie hat der Hallesche FC am Samstag ein 1:1 (0:0) gegen die SpVgg Unterhaching erreicht. Der HFC begann am zwölften Drittliga-Spieltag stark, ließ dann etwas nach, kämpfte sich dann aber wieder zurück und ging sogar in Führung. Aber Haching schlug zurück und sorgten für den insgesamt verdienten Endstand.

Torsten Ziegner hat dann doch nicht gezögert: In der Woche hatte er noch zurückhaltend Rückkehrer Braydon Manu als „eine Option“ für die Startelf bezeichnet. Diese löste der HFC-Trainer dann aber sofort ein. Der Publikumsliebling durfte nach seiner Vier-Spiele-Pause nach der Runterstellung nun gegen Unterhaching von Beginn an wirbeln.

Braydon Manu belegt das Spiel des Halleschen FC

Der Plan war klar: Mit seinen Dribblings, mit seiner Unbekümmertheit sollte er die Abwehr der Gäste zerbröseln helfen und so gefährliche Situationen herauf beschwören – die dann auch mal zu Toren führen. Daran krankte es ja zuletzt. Und Tore – mitsamt eines Sieges - wären bitter nötig, um nicht in die bedrohliche Zone abzurutschen.

Der HFC begann diesmal auf Sicherheit bedacht und forcierte dann das Tempo. Man legte sich den Gegner zurecht, so sah es aus. Den ersten (matten) Torschuss gab Sebastian Mai (13. Minute) auf das vom ehemaligen HFC-Keeper Lukas Königshofer gehütete Gäste-Tor ab.

Dann machte sich alsbald Unmut im Erdgas Sportpark breit, weil der Schiedsrichter Tobias Fritsch bei manchen Entscheidungen zeigte, dass er keineswegs ein Heim-Referee zu sein gedenkt. Jan Washausen und Mai sahen zeitig Gelb. Die Tendenz zur Einseitigkeit gen Haching sorgte für Pfiffe.

Björn Jopek muss verletzt vom Feld

Auf dem Rasen ging zudem der Spielfluss flöten. Konsequenz: Chancen gab es auf keiner Seite. Es sein denn, man wertete einen Mai-Kopfball aus spitzem Winkel (26.) als solche. Ziegner war zudem gezwungen, in der 30. Minute zu wechseln. Für den angeschlagenen Björn Jopek brachte er mit Kilian Pagliuca einen dritten Stürmer.

In der 33. Minute schossen die Hachinger durch Luca Marseiler erstmals auf das HFC-Tor – am Winkel vorbei. Mit flinken Kombinationen zeigten sie, dass sie zurecht zu den Spitzenteams zählen. Die nächste Gelegenheit für die Hausherren ergab sich in der 40. Minute. Toni Lindenhahn zirkelte einen Freistoß aus 18 Minuten links am Tor vorbei. Kurz vor der Pause hatte der HFC dann Glück, dass ausgerechnet Torjäger Stephan Hain frei und zentral vor Kai Eisele über den Ball säbelte (43.). Das hätte der Rückstand sein können.

HFC kommt schwungvoll aus der Pause

Nachdem die erste Halbzeit diesmal recht spektakelbefreit dahergekommen war, bestand natürlich die Hoffnung, dass sich dieses Spiel doch noch zu einem Fußballfest entwickeln würde. Und schon in der 46. Minute feuerte Manu einen Linksschuss ab, der gerade noch zur Ecke geklärt wurde. Dann schaffte es Jan Washausen nicht, einen Kopfball ins Tor zu drücken.

In der 50. Minute reichte dem Schiri ein Schubser gegen Manu nicht, um auf Strafstoß zu entscheiden. Aber jetzt lag ein Treffer in der Luft. Und ihn machte Washausen, der diesmal mit dem Kopf richtig Maß nahm und den Ball im Anschluss an eine Ecke (56.) zum 1:0 im Hachinger Tor versenkte. Jetzt sang die Arena und der HFC drückte zunächst weiter.

Flitzer rennt in der Schlussphase auf den Rasen

Doch nach einer kurzen Schock-Phase gelang Unterhaching (64.) das 1:1. Auf ganz billige Art. Ein Freistoß aus dem Mittelfeld landete auf dem Kopf von Abwehrspieler Marc Endres. Und der wurde nicht gut verteidigt und hob den Ball dann über den unglücklich stehenden Eisele ins Tor.

Die Antwort des HFC vor 6069 Zuschauern kam per Freistoß-Standard: Doch diesmal hielt Königshofer den Washausen-Kopfball. In der 70. Minute holte Ziegner seinen Aushilfsstürmer Mai vom Platz und ersetzte ihn durch den gelernten Angreifer Pascal Sohm. Und wenig später musste Manu seinen Platz für Tobias Schilk räumen.

In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Auch Haching schien mit dem Punkt unzufrieden. Aber dem HFC gelang es nicht, aus dem Spiel heraus auch mit wütenden Attacken in der Schlussphase Chancen zu generieren. Das einzige Spektakel bescherte noch ein angetrunkender Flitzer. Es blieb bei dem aus Sicht der Hausherren so wenig zufriedenstellenden Ergebnis.

Statistik: Hallescher FC - SpVgg Unterhaching 1:1 (0:0)

HFC: Eisele - Ajani, Lindenhahn, Heyer, Landgraf, Manu (77. Schilk) - Washausen, Bahn, Jopek (32. Pagliuca) - Mai (71. Sohm), Fetsch
SpVgg: Königshofer - Schwabl, Endres, Greger, Winkler - Marseiler (85. Hagn), Hufnagel, Stahl, Porath - Bigalke (76. Schimmer), Hain
Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Bruchsal)
Zuschauer: 6069
Tore: 1:0 Washausen (57.), 1:1 Endres (65.)
Gelbe Karten: Washausen (4), Mai (5), Heyer (4) / Schwabl (3), Hain (1)

(mz)