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HFC mit neuer Taktik? HFC mit neuer Taktik?: Wie Ziegner gegen Köln den ersten Erfolg plant

Von Christoph Karpe 01.08.2018, 08:11
HFC-Trainer Torsten Ziegner.
HFC-Trainer Torsten Ziegner. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Von wegen Schonung oder gar Hitzefrei - auch wenn am Dienstagnachmittag das Thermometer am Trainingsplatz auf die 39-Grad-Celsius-Marke kletterte, es gab kein Erbarmen: HFC-Trainer Torsten Ziegner scheuchte seine Drittliga-Fußballer zum Start in die Trainingswoche über den Rasen. Gut, nur 80 Minuten und mit reichlich Trinkpausen, aber schweißtreibend waren die Bedingungen schon für Kiebitze.

Und zimperlich ging Ziegner mit seinen Verlierern von Zwickau auch nicht um. Mit bekannt hoher Dezibel-Zahl trieb er sie mit Rufen von „Hintern aus der Hüfte kriegen“ oder „Kopf einschalten“ an. Aus dem Jargon übersetzt irgendwie passend sowohl im Nachklapp zu den Fehlern in Zwickau und gleichzeitig tauglich als Vorausblick auf den Saison-Heimstart am Sonnabend gegen Fortuna Köln. Weil nun mal kämpferischer Einsatz, Wach- und Klugheit - fußballerische Grundtugenden - zum ersten Sieg verhelfen sollen.

Nach Zwickau-Pleite: Ziegner denkt über andere Aufstellung nach

Gleichzeitig kreisen Ziegners Überlegungen auch um personelle Umbesetzungen. „Es kann durchaus sein, dass ich anders aufstelle. Was nicht zuerst mit der Leistung in Zwickau zu tun hat. Die habe ich nämlich nicht so schlecht gesehen. Sondern Wechsel hätten dann auch etwas mit dem System des Gegners zu tun“, sagt der Coach des Halleschen FC.

Drei Mal wurde Fortuna Köln beobachtet. Die Erkenntnis: „Die sind spielstärker als Zwickau, setzen mehr auf Kombinationen“, so Ziegner. Also statt lang, weit, geradeaus, wie es sein Ex-Klub bevorzugt, werden die Kölner technisch feiner kicken und versuchen die Hintermannschaft, des HFC mit schnellen Stafetten auszuhebeln.

Spielt der HFC diesmal mit Viererkette?

Ob Ziegner dagegen diesmal auf Vierer- statt Dreierkette setzt? Möglich, aber noch nicht final entschieden. „Wir können beide Systeme spielen“, sagt er. Womöglich entscheidet er sich aber für eine Variante mit Fynn Arkenberg in der Zentrale neben Moritz Heyer. Egel wie, eines steht fest: Eine neuerliche Pleite wäre ein schwerer Schlag gegen alle frische Euphorie.

(mz)