Sein Onkel ist eine legende in halle HFC legt im Mittelfeld nach: Joscha Wosz kommt von RB Leipzig nach Halle
Halle (Saale)/MZ/ukr/bbi - Der Hallesche FC hat in der Winter-Transferphase noch einmal personell nachgelegt: Wie "RBlive" zunächst exklusiv berichtet, wird Joscha Wosz von RB Leipzig bis zum Saisonende ausgeliehen. Am Freitagmittag bestätigte auch der Drittligist die Personalie.
„Joscha Wosz ist eine spannende Personalie. Er will sich durch Spielpraxis weiter entwickeln und hat sich trotz mehrerer Angebote für uns entschieden", sagte HFC-Sportdirektor Ralf Minge: "Er ist hoch veranlagt und kann uns im offensiven Mittelfeld weiterhelfen.“
Beim HFC soll das Top-Talent die kreative Lücke in Mittelfeld füllen, die durch die langfristigen Ausfälle der beiden Leistungsträger Tom Zimmerschied und Aaron Herzog entstanden ist. Den Medizincheck hat er in Halle bestanden, beim Training am Freitag soll er schon dabei sein.
Joscha Wosz ist der Neffe von HFC-Idol Dariusz Wosz
„Trainer und Verein haben deutlich gemacht, dass sie Joscha unbedingt haben wollen”, erklärte Woszs Vater Zbigniew die Entscheidung. „Die 3. Liga bietet die beste Chance, um auf möglichst viel Spielzeit zu kommen.”
Joscha Wosz, Neffe von HFC-Legende und Ex-Nationalspieler Dariusz, ist gebürtiger Hallenser und kickte bis 2015 im Nachwuchs des HFC, ehe er zu RB wechselte.
Joscha Wosz zum HFC: „Kleines Dankeschön” für Ausbildung in der Jugend
Nach der U19 war er in den vergangenen anderthalb Jahren Teil des Profikaders und gab sein Bundesligadebüt unter Julian Nagelsmann. Doch insgesamt kam der Allrounder auf der rechten Seite nur auf drei Kurzeinsätze in der Liga und einen im DFB-Pokal. Deutlich zu wenig Spielzeit, um im Profifußball Fuß zu fassen.
Ursprünglich war die 3. Liga nicht sein Ziel gewesen, doch bei seinem Heimatklub kann er sich nun zeigen – bevorzugt im offensiven, rechten Mittelfeld und nicht als Rechtsverteidiger wie bei RB.
Und natürlich ist der Name Wosz in Halle noch immer so klangvoll, dass ihm die HFC-Ultras seine RB-Vergangenheit verzeihen dürften. Zbigniew Wosz betrachtet den Wechsel nach Halle auch als „kleines Dankeschön” für die Ausbildung in der Jugend.