HFC - Hansa im Schnellcheck: HFC - Hansa im Schnellcheck: Was Trainer Ziegner über seine Startelf verrät

Halle (Saale) - Der Hallesche FC trifft am Dienstagabend (19 Uhr) im Nachholspiel auf den FC Hansa Rostock. Im Erdgas Sportpark werden zum Ost-Duell unter Flutlicht rund 10.000 Fans erwartet. Was Sie zum Spiel wissen müssen, gibt es in unserem Schnellcheck.

Der Tabellensiebte empfängt den Tabellenelften, was auch bedeutet: Gewinnt Hansa in Halle, zieht der Klub in der Tabelle vorbei. Denn der HFC hat vor dem Spiel nur zwei Punkte Vorsprung auf den Ost-Rivalen. Andersrum kann Halle mit einem „Dreier“ bis auf Rang drei klettern. Während die Gastgeber zwei ihrer vier Heimspiele gewannen, tut sich Rostock in der Fremde bislang schwer. Erst vier Punkte holte das Team in vier Duellen auswärts.

Nicht nur in der „echten“ Tabelle, auch in der Formtabelle liegen HFC und Hansa dicht beieinander. Halle holte aus den letzten vier Partien sechs Punkte, Rostock fünf. Rostock gewann sein letztes Spiel mit 1:0 gegen den Aufstiegskandidaten Karlsruher SC, Halle holte einen wichtigen Ost-Duell-Sieg bei Energie Cottbus (2:1). Am Wochenende schoss sich Hansa zudem mit einem 14:0-Sieg im Landespokal bei Sturmvogel Lubmin in Form. Dabei kamen aber überwiegend Reservisten zum Einsatz.

Braydon Manu fehlt dem Halleschen FC ein letztes Mal rotgesperrt, dafür ist Julian Guttau nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder eine Alternative. Auch Pascal Sohm, gegen Cottbus noch mit Knieproblemen außen vor, ist fit für Hansa. Damit hat Trainer Torsten Ziegner einmal mehr große Auswahl für seinen Kader und seine Startelf. Besonders im Fokus wird Keeper Kai Eisele stehen, der bis zum Sommer noch beim Gegner auf der Ersatzbank saß.

„Es gibt objektiv keinen Grund, an der Startformation von Cottbus etwas zu ändern“, sagte Trainer Torsten Ziegner nach dem Abschlusstraining. Was bedeutet: Sebastian Mai wird wieder als Stürmer auflaufen, Tobias Schilk wohl auf dem rechten Flügel.

Bei Hansa gab es zuletzt wichtige Rückkehrer: Kapitän Oliver Hüsing ist nach lange Verletzungspause ebenso zurück wie Linksaußen Marcel Hilßner. Beide gehören auf ihren Positionen zu den Besten in der 3. Liga. Im Sturm bilden Marco Königs und Cebio Soukou ein starkes Duo (sieben Tore). Wie Ziegner ist auch Hansa-Coach Pavel Dotchev frei von Verletzungssorgen und hat die Qual der Wahl. Nicht dabei sein wird Stürmer Del-Angelo Williams, der dieser Tage Vater wird.

Die Partie leiten wird Mitja Stegemann. Der 30-Jährige aus Bonn ist ein Neuling in der 3. Liga, Halle und Rostock pfiff er noch nie. Seine bislang einzige Partie leitete er Anfang September beim 1:0 des KFC Uerdingen bei Preußen Münster. Dabei zeigte der Unparteiische fünf Gelbe Karten, kam aber ohne Elfmeter und Platzverweise aus. Ansonsten war Stegemann in dieser Saison in der Regionalliga West aktiv.

Gegen Ex-Bundesligist Hansa Rostock hat der Hallesche FC eine schwache Bilanz. Von den letzten fünf Drittliga-Duellen wurden vier verloren, einmal gab es ein 0:0. Zwölf Mal standen sich die Kontrahenten in Liga drei gegenüber - vier Mal siegte der HFC, zuletzt am 5. Dezember 2015 vor 10.572 Zuschauern im Erdgas Sportpark mit 2:1.

Insgesamt stehen sich die beiden Vereine laut „weltfussball.de“ zum 69. Mal gegenüber. Der HFC konnte nur 14 Mal gegen Hansa gewinnen, verlor aber 31 Partien (bei 23 Remis). Auch die Torbilanz spricht mit 108:78 eindeutig für die Rostocker.

In der Ost-Tabelle hat der HFC sechs Punkte aus drei Spielen geholt und absolviert am Dienstag sein letztes Ost-Duell in der Hinrunde. Rostock hingegen spielte bislang nur in Cottbus – und unterlag klar mit 0:3.

Für alle, die das Spiel nicht live im Stadion verfolgen können oder wollen gibt es reichlich Alternativen: MDR und NDR übertragen die Partie als Live-Stream im Internet, Telekom Sport zeigt das Spiel für Abonnenten ebenfalls live. Wir berichten wie gewohnt im ausführlichen Liveticker, zudem gehen auch die Fan-Radios aus Halle und Rostock auf Sendung.

(mz/bbi/cka)