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HFC - Hansa im Schnellcheck HFC - Hansa im Schnellcheck: Mit der gleichen Startelf ins Ost-Derby?

26.07.2019, 12:46
Sebastian Mai (l.) und Julian Riedel stehen sich am Samstag erneut mit ihren Teams gegenüber.
Sebastian Mai (l.) und Julian Riedel stehen sich am Samstag erneut mit ihren Teams gegenüber. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Am Samstag empfängt der Hallesche FC am zweite Drittliga-Spieltag Hansa Rostock zum Ost-Duell im Erdgas Sportpark. Anpfiff ist um 14 Uhr - das Spiel im Schnellcheck.

Die Form

Halle startete mit einem sehr unglücklichen 0:1 in die Saison, Rostock mit einem kuriosen 3:3. Dabei ließen es die Ostseestädter gleich richtig krachen, führten nach 20 Minuten schon 3:0 gegen Aufsteiger Viktoria Köln – und mussten am Ende sogar noch um den einen Punkt zittern. Während bei Halle vorne der Schuh drückte, war Hansa hinten anfällig. Wer ist nun Favorit? Entscheiden Sie selbst!

„Uns hat jemand gefehlt, der einen Blick nach hinten hat“, sagte Hansas Trainer Jens Härtel nach der Niederlage dem „Sportbuzzer“. Gegen Halle könnte das also durchaus Konsequenzen für die Rostocker Spielweise haben. Der Respekt ist jedenfalls da. „Ich erwarte einen starken Gegner. Halle hat gute individuelle Fußballer und funktioniert auch als Team sehr gut“, sagte Stürmer Aaron Opoku.

HFC-Trainer Torsten Ziegner sagt vor dem Spiel: „Wir wollen defensiv gut stehen und Hansa wenig erlauben. Dann haben wir auch die Chance, die Partie zu gewinnen.“

Das Personal

Lukas Scherff und Erik Engelhardt fehlen bei Hansa verletzt, auch Nico Neidhard und John Verhoek sind keine Optionen. Der Ex-Magdeburger Nils Butzen saß zum Ligastart nur auf der Bank, könnte gegen Halle aber in die Startelf rutschen. Offensiv gibt es für Härtel aber wenig Grund, seine Mannschaft umzustellen.

Bei Halle muss Kapitän Jan Washausen erneut zuschauen, auch Erik Henschel und Mathias Fetsch sind keine Optionen. Pascal Sohm plagte zudem unter der Woche eine Magenverstimmung. Anders als Felix Drinkuth, der Stürmer könnte es gleich in den Spieltagskader schaffen. In Sachen Startelf ist er wohl eher kein Kandidat, aber auch Tore als „Joker“ werden beim HFC gerne genommen.

Für HFC-Keeper Kai Eisele ist das Duell mit seinem Ex-Verein „ein kleines bisschen etwas Besonderes“. Mehr dann auch nicht: „Aber es ist ja nicht so, dass ich da zehn Jahre war.“ Es war tatsächlich nur eine Saison, die Eisele bei Hansa überwiegend auf der Bank saß, bevor er nach Halle kam.

So könnten Sie spielen

„Es ist absolut möglich, wieder die gleiche Elf aufzustellen wie gegen Uerdingen – weil sie es gut gemacht hat“, sagt Trainer Ziegner. Die eine oder andere Umstellung ist aber durchaus denkbar.

HFC: Eisele – Lindenhahn, Schilk, Mai, Landgraf – Göbel, Bahn, Jopek, Mast – Guttau, Nietfeld

Hansa: Kolke – Ahlschwede (Butzen), Straith, Riedel, Rieble – Bülow, Pepic, Hildebrandt – Vollmann, Opoku, Breier

Der Schiedsrichter

43 Zweit- und 71 Drittliga-Partien hat Arne Aarnink schon geleitet – mit seinen 34 Jahren ist der Nordhorner schon recht erfahren. Der HFC hatte zuletzt das Vergnügen beim 1:1 in Großaspach in der Vorsaison. Da entschied er bei zwei strittigen Hand-Szenen im Strafraum jeweils für den HFC. In den insgesamt fünf Partien unter Aarninks Leitung ist die Bilanz ausgeglichen: Zwei Siege, zwei Niederlagen, ein Remis.

Die Bilanz

Nein, ein Lieblingsgegner des HFC ist Hansa sicher nicht: 13:31-Siege in der Gesamtbilanz, dazu datiert der letzte Sieg der Hallenser vom Dezember 2015. Gerade einmal zwei Punkte holte Halle in den letzten sieben Duellen mit Rostock, einen davon allerdings beim 1:1 im März 2019. Da schnupperte der HFC lange am Sieg, kassierte den Ausgleich durch Pepic erst kurz vor Schluss. Das kann man als Aufwärtstrend deuten – oder vielleicht sogar als Wendepunkt?

Was es sonst zu wissen gibt

10.781 Zuschauer kamen in der Vorsaison zum Ost-Duell in den Erdgas Sportpark (und sahen eine 0:1-Niederlage). Eine Marke, die der HFC sicher gerne überbieten würde. Für Samstag sind sonnige 30 Grad in Halle angesagt – eine Hitzeschlacht für Spieler und Fans gleichermaßen. Der Verein hat vorgesorgt und bietet 5000 Liter Wasser zur Erfrischung an verschiedenen Punkten im Stadion an.

Einen Live-Stream zum Spiel gibt es nur für Abonnenten von Magenta Sport, MDR und NDR übertragen die Partie etwas überraschend nicht im TV oder als Stream. Wir berichten aber wie gewohnt ausführlich im Live-Ticker vom Spiel. (mz/bbi)