Heimsieg HFC - FSV Zwickau: 3:2 - Hallescher FC siegt trotz turbulenter Schlussphase
Halle (Saale) - Der Hallesche FC hat seine Erfolgsserie fortgesetzt. Der Drittligist gewann am Samstagnachmittag vor 7.016 Zuschauern im Erdgas Sportpark gegen den FSV Zwickau mit 3:2 (0:0) und blieb damit im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen. Allerdings machten es die Rot-Weißen dabei unnötig spannend.
Der HFC begann so wie in den vergangenen Partien. Spielstark kombinierte sich das Team von Trainer Rico Schmitt durch das Mittelfeld. Bereits nach elf Minuten kreierte sich Benjamin Pintol eine große Chance. Der Alleinunterhalter im Sturm traf mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze allerdings nur den Pfosten. Mittelfeldregisseur Royal-Dominique Fennell, in der ersten Halbzeit wie schon gegen Köln bester Mann auf dem Platz, verzog nach 20 Minuten per Volley ebenfalls knapp.
HFC - Zwickau: Anfällig bei Kontern
Trotz spielerischer Überlegenheit des HFC hatte auch Zwickau seine Chancen. Und zwar, genau wie HFC-Coach Schmitt es befürchtet hatte, vor allem über Konter. Erst musste Keeper Fabian Bredlow glänzend gegen Christoph Göbel parieren (21.). Nach einer halben Stunde kullerte der Abschluss von Zwickaus Jonas Nietfeld dann nur um Zentimeter am HFC-Gehäuse vorbei. Bredlow war bereits geschlagen gewesen.
Doch so ging es mit einem torlosen Remis in die Pause. Auch weil Toni Lindenhahn kurz vor dem Halbzeitpfiff nach schönem Zusammenspiel mit Marvin Ajani an FSV-Torhüter Johannes Brinkies scheiterte. Genau wie Benjamin Pintol kurz darauf.
HFC geht nach Wiederbeginn in Führung
Die Gastgeber drückten nach Wiederanpfiff auf den Führungstreffer. Und sie mussten darauf nicht lange warten: Nach einer Flanke von Fabian Baumgärtel, dessen Ecke zuvor abgewehrt worden war, köpfte Marvin Ajani ein. Der Ersatzmann für Kapitän Klaus Gjasula machte eine starke Partie.
Nur sechs Minuten später dann der zweite Treffer für den HFC: Der quirlige Sascha Pfeffer holte einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze heraus. Abwehrmann Baumgärtel trat an – und verwandelte. Keeper Brinkies war bei dem halbhohen, mittig platzierten Ball allerdings nicht chancenlos.
Mit einem strammen Schuss entschied Royal-Dominique Fennell die Begegnung zwölf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit vorzeitig. So sah es aus.
HFC gerät trotz 3:0-Führung ins Schwimmen
Dass der eingewechselte Ronny König in der 85. Minute noch zum 1:3 traf, war nur Ergebniskosmetik – dachten zumindest viele.
Dann ging Stefan Kleineheismann im Strafraum gegen Marcel Bär aber zu ungestüm zu Werke. Toni Wachsmuth scheiterte mit dem anschließenden Elfmeter zwar an Fabian Bredlow. Beim anschließenden Kampf um den Abpraller kam es aber erneut zu einem Foulspiel - und der FSV bekam von Schiedsrichter Bastian Börnergleich den zweiten Foulelfmeter zuzgesprochen - und Patrick Göbel verwandelte diesmal souverän.
Urplötzlich wackelte der HFC noch einmal. Doch er kippte nicht um und holte am Ende den verdienten Heimsieg.
Hallescher FC - FSV Zwickau 3:2 (0:0)
Hallescher FC: Bredlow - Schilk, Kleineheismann, Ajani (77. El-Helwe), Baumgärtel - Fennell, Barnofsky - Lindenhahn, Pfeffer (83. Grügmann), Aydemir (71. Martin Röser) - Pintol
FSV Zwickau: Brinkies - Berger, Gebers, Robert Paul, Miatke - Lange (62. König), Wachsmuth - Patrick Göbel, Könnecke, Christoph Göbel (56. Bär) - Nietfeld (70. Schröter)
Schiedsrichter: Bastian Börner (Dortmund)
Zuschauer: 7016
Tore: 1:0 Ajani (50., Baumgärtel), 2:0 Baumgärtel (56.), 3:0 Fennell (78.), 3:1 König (85.), 3:2 Patrick Göbel (88., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Kleineheismann - Berger, Wachsmuth
Gelb-Rote Karte: König wegen wiederholten Foulspiels (90.+3)
Besonderes Vorkommnis: Bredlow hält Foulelfmeter von Wachsmuth (87.)