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Immer wieder Ausfälle Was HFC-Zugang Roczen zu seiner langen Verletzungshistorie sagt

Stürmer Anthony Roczen machte in den vergangenen Jahren wegen vieler Verletzungen nur einen Bruchteil der möglichen Spiele. Wie das in Halle anders laufen soll.

Von Christopher Kitsche Aktualisiert: 18.07.2024, 18:41
HFC-Zugang Anthony Roczen (r.) hatte auch in dr vergangenen Saison mit Verletzungen zu kämpfen.
HFC-Zugang Anthony Roczen (r.) hatte auch in dr vergangenen Saison mit Verletzungen zu kämpfen. Objektfoto

Halle (Saale)/MZ - Die Statistik war für Anthony Roczen nur von nachrangiger Bedeutung. Auf seine sechs Treffer in den ersten sechs Spielen der Vorbereitung ging der neue Stürmer des Halleschen FC vor dem Test gegen Lok Leipzig am Freitag (18.30 Uhr), der gleichzeitig als Generalprobe für den Saisonstart in der Fußball-Regionalliga sechs Tage später beim Chemnitzer FC dient, nicht größer ein. „Ich bin ganz zufrieden mit meiner Vorbereitung“, sagte Roczen lediglich, und das eben nicht der Tore wegen – obwohl die für Angreifer doch das täglich Brot und wichtigste Argumente für Einsatzzeiten sind.

HFC-Neuzugang: Anthony Roczen zieht zufriedenes Fazit

Der 24-jährige Zugang von Ligakonkurrent VSG Altglienicke hat einen viel wichtigeren Grund, ein positives Fazit nach den ersten Wochen beim HFC zu ziehen: „Ich bin vor allem zufrieden, weil ich erst einmal verletzungsfrei durch die ganze Vorbereitung gekommen bin.“

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Eine Aussage, die aus dem Munde eines Fußballers wenig überraschend kommt. Verletzen will sich schließlich keiner, besonders nicht in den Wochen vor dem Ligastart.

Dass insbesondere bei Roczen aber die Sorgen mitschwingen, in der wichtigen Phase eine Blessur zu erleiden, ist mit Blick auf dessen Vita nur allzu verständlich. „Das war ein Thema, dass mich leider in den letzten Jahren begleitet hat“, sagt er.

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Die Krankenakte des Berliners, der bei Hertha BSC ausgebildet wurde, ist prall gefüllt. Nach seinem Wechsel zum 1. FC Magdeburg setzte ihn ein Innenbandriss im Knie 160 Tage außer Gefecht, danach bei Waldhof Mannheim litt er unter Hüftproblemen und einer schweren Muskelverletzung.

Auch zuletzt in Altglienicke war Roczen nicht durchgehend fit, kam nur auf 14 Spiele (fünf Tore) und 848 Einsatzminuten – von 3.060 möglichen.

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Der Wechsel zum HFC rief daher auch zweifelnde Fans auf den Plan. „Das kann ich nachvollziehen“, sagt Roczen, betont aber, dass die Ausfälle bei ihm zu einem Umdenken geführt hätten: „Ich habe sehr viel geändert, gerade was das Thema Ernährung und Schlaf angeht.“

Auch ein Lymphomat, ein Ski-Schuh ähnliches Gerät, das durch Luftdruckkammern das Lymphgefäßsystem anregt, steht nun in der Wohnung des Stürmers. „Ich bin zuversichtlich, dass ich beim HFC verletzungsfrei durch die Saison komme.“ Die Tore sind dann die Kür