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Heimsieg gegen Osnabrück Heimsieg gegen Osnabrück: Ajanis Siegtor lässt den HFC jubeln

Von Benjamin Binkle 03.02.2018, 15:53
Gute Laune beim Torschützen: Marvin Ajani sorgte für den HFC-Heimsieg gegen Osnabrück.
Gute Laune beim Torschützen: Marvin Ajani sorgte für den HFC-Heimsieg gegen Osnabrück. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Der Hallesche FC hat nach dem schwachen Auftritt in Jena eine gute Reaktion gezeigt: Am Samstag gewann der HFC sein Heimspiel am 23. Drittliga-Spieltag verdient mit 1:0 (0:0) gegen den VfL Osnabrück. Halle war über 90 Minuten die bessere Mannschaft, spielte defensiv sehr sicher und kam durch Marvin Ajani zum Siegtor.

Trainer Rico Schmitt baute seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche doppelt um. Tobias Müller und Benjamin Pintol ersetzen Niklas Landgraf und Martin Ludwig, beide saßen auf der Bank. „Benni ist ein guter Verfassung, er steht für den Unterschied“, begründete Schmitt seine Entscheidung für Pintol und gegen Hilal El-Helwe. Im Kader fehlten Daniel Bohl, Pascal Pannier und Vincent-Louis Stenzel, für sie war kein Platz.

HFC beginnt mutig

„Wir wollen agieren und die Dinge in die Hand nehmen“, lautete Schmitts Marschroute für sein Team vor Anpfiff. Und von Beginn an war zu sehen, dass Halle deutlich mutiger agierte als noch in Jena. Frühes Pressing brachte immer wieder Ballgewinne in der Anfangsphase. Weil sich aber auch Osnabrück nicht versteckte und nach vorne spielte, entwickelte sich eine muntere Partie.

Was fehlte, waren Toren – oder zumindest echte Chance. Die beste hatte der HFC nach einer feinen direkten Kombination, an deren Ende Pintol eine Baumgärtel-Flanke knapp drüber köpfte (7.).

Nach der Anfangsphase war der Schwung aber auch dahin: Noch ein Distanzschuss von Klaus Gjasula (19.) und ein Versuch von Nick Fennell (27.) aus der Drehung, mehr gab es nicht zu vermelden in Sachen Torgefahr beim HFC. Die Gäste blieben in Halbzeit eins trotz sehenswerter Ansätze ganz ohne Möglichkeit, was auch an der aufmerksamen Abwehr der Hausherren lag.

Ajani trifft nach einer schönen Kombination

„Wir sind grundsätzlich zufrieden, weil hinten die Null steht, aber wünschen uns mehr Aktionen vor dem Tor“, sagte HFC-Co-Trainer Marco Kämpfe in der Pausenanalyse bei Telekom Sport. Und nur 100 Sekunden nach Wiederanpfiff bekamen die 5.571 Zuschauer im kalten Erdgas Sportpark  genau das zu sehen. Marvin Ajani war durch, verfehlte das lange Eck beim Abschluss aber knapp (47.).

Sechs Minuten später macht es Ajani dann besser. Erik Zenga legte eine Flanke von Pintol mit Übersicht zurück, Ajani traf überlegt per Flachschuss ins kurze Eck zur Führung (53.).  Osnabrück war nun gefordert, aber Halle blieb zunächst das dominierende Team. Knapp war es allerdings, als Marc Heider frei von Müller unter einer Flanke durchsprang (67.).

Osnabrück zu harmlos, die HFC-Abwehr steht sicher

In der Schlussphase riskierten die Gästen angesichts der drohenden Niederlage mehr, was dem HFC Platz für Konter ab. Einen solchen spielte Zenga geschickt aus, der Abschluss von Mathias Fetsch war aber zu schwach (73.). Fennell (80.) fand mit einem guten Schuss in Keeper Marius Gersbeck seinen Meister (80.). Auf der Gegenseite stand Tom Müller bei einem Schuss von Alvarez goldrichtig (75.) und griff sicher zu.

Mit viel Disziplin und einer guten Verteidigung brachte der HFC die knappe Führung am Ende verdientermaßen über die Runden und konnte so den wichtigen sechsten Heimsieg feiern. Und damit zugleich einen gewaltigen Schritt hin zum Klassenerhalt.

Hallescher FC - VfL Osnabrück 1:0 (0:0)

Hallescher FC: Tom Müller - Schilk, Kleineheismann, Tob. Müller, Baumgärtel - Fennell, Gjasula - Ajani (90. Lindenhahn), Pintol (83. El-Helwe), Zenga (84. Landgraf) - Fetsch
VfL Osnabrück: Gersbeck - Appiah (79. Klaas), Sama, Susac, Wachs - Renneke, Danneberg (79. Kristo), Groß, Reimerink (63. Sen) - Alvarez, Heider
Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg im Breisgau)
Zuschauer: 5571
Tore: 1:0 Ajani (53.)
Gelbe Karten: Gjasula (6), Ajani (2) / Heider (2), Appiah (3), Sama (1), Sen (1)

(mz)