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Zukunft beim HFC Hallescher FC: Was Toni Lindenhahn über den Trainerwechsel sagt

Von Tobias Schlegel 13.04.2018, 00:01

Halle (Saale) - Am Morgen nach der Benefiz-Fete mit „Elsterglanz“, der „Goitzsche Front“ und Lok Leipzig ließen es die Drittliga-Kicker des Halleschen FC ruhig angehen. Die Akteure des Vorabends beließen es bei einer kleinen Laufeinheit und etwas Gymnastik. Lediglich die Reservisten und Torhüter tummelten sich auf dem Trainingsplatz am Erdgas-Sportpark.

Toni Lindenhahn gehörte der ersten Gruppe an und war noch immer voll des Lobes über den Benefiz-Kick gegen Lok: „Viele Leute haben dazu beigetragen, dass es ein super Ereignis geworden ist.“ Er selbst dürfte ebenfalls einen Anteil an der guten Laune gehabt haben, schließlich hatte das Urgestein vor dem Anpfiff unter dem Jubel der Zuschauer seine Vertragsverlängerung bis 2021 bekanntgegeben. Drei Jahre - für so lange bekam in der dritten Liga zuvor noch kein Profi beim HFC eine Verlängerung.

Trainerfrage war für Lindenhahn entscheidend

Doch wie kam es dazu? „Ich hatte gute Gespräche mit Trainer Torsten Ziegner und Sportchef Ralf Heskamp. Beide sind von meinem Auftreten, Charakter und meiner Spielleistung überzeugt und wollten weiter mit mir zusammenarbeiten“, erläutert der 27-Jährige.

Von Seiten des HFC war also alles klar in Sachen Vertragsverlängerung. Und bei Lindenhahn selbst? Für ihn sei die Besetzung der Trainerposition ein wichtiges Kriterium gewesen. „Ich brauche das Gefühl, dass ein Trainer auf mich setzt und Torsten Ziegner und ich haben uns auf Anhieb gut verstanden“, erzählt er.

Dennoch habe es auch einen Plan B gegeben, wenn es mit dem HFC nicht weiter funktioniert hätte. „Aber es war meine erste Option, hier zu bleiben, schließlich ist der HFC mein Heimatverein. Ich bin froh, dass es geklappt hat und ich mir um die Zukunft erstmal keine Gedanken machen brauche“, sagt Lindenhahn.

Toni Lindenhahn: Karriereende in Rot-Weiß?

Einen Rentenvertrag habe er allerdings nicht unterzeichnet. Lindenhahn betont, dass 2021 noch lange nicht Schluss sein muss, schließlich wäre er dann erst 30 Jahre alt. Dass er seine Laufbahn irgendwann auch beim HFC beenden wird, ist gut vorstellbar.

Seit 2009 läuft er inzwischen für den HFC im Männerbereich auf. Davor kickte der gebürtige Hallenser bereits mehrere Jahre in der Jugend des Vereins. Und es deutet sich an, dass er seine Profikarriere bei nur einem Verein durchzieht - eine Seltenheit im heutigen Profifußball.

Gibt es schon Pläne für die Zeit danach? „Klar würde ich mir wünschen, dem Verein in einer anderen Funktion weiter helfen zu können. Ich habe viele Kontakte hier geknüpft, auch mit Sponsoren und könnte auch nach meiner aktiven Karriere überzeugende Arbeit hier leisten.“

Toni Lindenhahn ist wieder ein anderer Fußballer

Aber was bringt die nahe Zukunft, die sportliche in der nächsten Saison? Zunächst gehe es darum, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen. „Dann müssen wir daraus ein gutes Team bilden, in dem auch charakterlich alles passt.“

Das Video der Goitzsche Front zum HFC-Song:

Lindenhahn wird bei diesem Prozess als dienstältester HFC-Profi eine größere Rolle spielen, aber auch sportlich wird mit ihm zu rechnen sein. Der Offensivakteur gilt als das Gesicht des Aufschwungs in den zurückliegenden Wochen. Zwei Tore und zwei Vorlagen gelangen ihm in den vergangenen vier Drittligaspielen.

Er selbst ist zufrieden - seit er wieder auf seiner Stammposition im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt. „Ich fühle mich dort viel wohler und merke, dass ich wieder ein anderer Fußballer bin“, meint Lindenhahn. (mz)