Rotsünder beim HFC Hallescher FC: Was Marvin Ajani zu seiner Rot-Sperre sagt
Halle (Saale) - Die 0:2-Heimniederlage seines HFC gegen Hansa Rostock am Freitagabend erlebte Marvin Ajani als Zuschauer auf der Tribüne des Erdgas Sportparks. Mitmischen durfte der Rechtsaußen nicht - er saß eine Rotsperre aus dem Derby beim 1. FC Magdeburg ab.
Für drei Spiele hatte das DFB-Sportgericht den 23-Jährigen unter der Woche gesperrt. Der Vorwurf: Ajanis Schubser gegen Magdeburgs Björn Rother wurde als Tätlichkeit eingestuft. Was der Verein grundsätzlich anders sieht und gegen das Urteil vorgeht. Das letzte Wort über die Dauer der Sperre ist noch nicht gesprochen.
Und was sagt der Spieler selbst zu der Sache? „Tätlichkeit würde ich das jetzt nicht nennen“, kommentierte Ajani gegenüber Telekom Sport in der Halbzeitpause: „Aber das ganze Drumherum hat wohl zu Rot geführt.“ Damit meint der HFC-Profi wohl die allgemeine Hektik, die vielen kleinen Schubser, Provokationen und Wortgefechte auf dem Rasen zwischen FCM und HFC. Ajani war dabei oft mittendrin.
HFC: Marvin Ajani findet das Strafmaß nicht gerecht
Gegen das Strafmaß von drei Spielen Sperre hat Halle Berufung eingelegt. Was Ajani durchaus begrüßt. „Philip Türpitz wurde ja auch für drei Spiele gesperrt. Wenn man die beiden Szenen vergleicht, ist das schon ungerecht. Aber ich kann da jetzt nicht viel machen“, sagte Ajani.
Er sei aber hoffnungsvoll, dass der Einspruch des Vereins Erfolg haben wird. „Ich hoffe, dass da noch was passiert. Sein Ziel: „Mindestens ein Spiel weniger.“ Dann dürfte Ajani in der letzten Partie des Jahres beim SC Paderborn noch einmal auflaufen.
(mz/bbi)