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Abwehrreihe mit Erfolg Hallescher FC: Warum HFC-Coach Rico Schmitt die richtige Dreierkette gefunden hat

Von Christoph Karpe 01.11.2017, 09:00
HFC-Trainer Rico Schmitt im Gespräch mit Verteidiger Stefan Kleineheismann, der zuletzt gegen Meppen zum erfolgreichen Abwehrtrio gehörte.
HFC-Trainer Rico Schmitt im Gespräch mit Verteidiger Stefan Kleineheismann, der zuletzt gegen Meppen zum erfolgreichen Abwehrtrio gehörte. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Stefan Kleineheismann gab den entscheidenden Hinweis. „Der Punkteschnitt der Dreierketten-Variante ist so schlecht nicht“, sagte der zentrale Abwehrmann des Halleschen FC nach dem souveränen 2:0 am Samstag gegen Meppen.

In der Tat. In den acht Spielen mit einer Dreierformation in der letzten Reihe holte die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt 15 Punkte, nur zwei dagegen waren es in den sechs Spielen, in denen der Coach in seiner Startelf vier Abwehrspieler auf einer Linie aufgeboten hatte. Heißt: Die Dreier-Variante, die sich im Defensivspiel auf einen Fünfer-Verbund vergrößert, funktioniert  besser.

Nimmt man die blitzsaubere Defensiv-Vorstellung zur Vorlage für den weiteren Fortgang der Saison, scheint Rico Schmitt nun tatsächlich ein harmonierendes Trio gefunden zu haben: Tobias Müller, Stefan Kleineheismann, Hendrik Starostzik.

Defensivreihe beim Halleschen FC: Mit der neunten Variante zum Erfolg?

Erstmals stand diese Formation so in der Startelf - als neunte Abwehr-Variante im 14. Spiel. „Wir waren in der Abwehr sehr, sehr wach“, sagte Schmitt und bescheinigte dem Verbund eine „richtig gute Leistung“.

Worte, die so in dieser Saison noch nicht gefallen waren. Kein Wunder bei 23 Gegentreffern. Osnabrück, der Tabellen-18., hat ebenso viele. Nur bei Würzburg, Schlusslicht und am Sonnabend Gastgeber für den HFC, hat es mittlerweile öfter (28) eingeschlagen.

Stefan Kleineheismann machte unterdessen zwei Gründe für die verbesserten Defensivqualitäten aus: „Das Ganze war ein Entwicklungsprozess, auf dem wir immer besser vorankommen.“ Und zweitens: „Wir müssen immer ans Limit gehen. Gegen Meppen haben wir das Maximum zum Glück geschafft.“

Abwehr des Halleschen FC: Fabian Franke vor Rückkehr

Bemerkenswert auch: Zum entscheidenden Stabilitätsfaktor ist Tobias Müller aufgestiegen. Dreimal stand der 23-Jährige, der letzte Saison noch als Kapitän die Freiburger Bundesliga-Reserve in der Oberliga angeführt hatte, zuletzt in der Startelf, zweimal spielte der HFC zu Null.

Während Müller gesetzt scheint, dürfen sich Kleineheismann und Starostzik ihres Platzes trotz der letzten positiven Eindrücke nicht sicher sein. Denn Fabian Franke drängt zurück ins Team.

„In 14 Tagen könnte ich wohl wieder spielen“, sagt der lange Verletzte.  Sein Comeback könnte er im Landespokal am 11. November bei Börde Magdeburg geben. (mz)