HFC vor Chemnitz-Spiel Hallescher FC vor Chemnitz-Spiel: Auf diese Rückkehr darf sich Rico Schmitt freuen
Halle (Saale) - Die trüben Wolken sind weggeblasen. Sportlich läuft es. Der Hallesche FC sammelte acht Punkte aus den letzten vier Spielen. Noch dazu in absoluter Notbesetzung.
„Ich freue mich wirklich darüber“, sagt Rico Schmitt. Doch der Trainer des Halleschen FC wäre nicht er selbst, wenn er nicht ein mahnendes Wort anfügen würde: „Aber“, sagt er im Hinblick auf das Drittliga-Duell am Samstag gegen Tabellenschlusslicht Chemnitzer FC, „es gibt keine Entspannung. Der Sieg in Bremen war nur ein Zwischenschritt.“ Vor allem dürfe jetzt „nichts verrutschen im Kopf“. Der HFC sei nicht Favorit in diesem Ostderby.
HFC: Torjäger Petar Sliskovic vor der Rückkehr
Dieser Eindruck könnte erst recht entstehen, weil Schmitt mittlerweile positive Zeichen aus dem zuletzt so prall besetzten Lazarett bekommt. Vier-Tore-Stürmer Petar Sliskovic und Offensivmann Martin Röser, auch zweimal erfolgreich, hatten zwei Mal pausiert. „Nun haben sie signalisiert, dass sie wieder einsatzfähig sind“, verriet Schmitt am Donnerstag. Und wie nebenbei fügte er eine Top-Nachricht an: „Auch bei Klaus Gjasula und Niklas Landgraf deutet sich an, dass sie spielen können.“
Gjasula ist zurück! Der Kapitän, der seit Ende April wegen eines Mittelfußbruchs ausgefallen war, gilt als großer Hoffnungsträger für einen weiteren Aufschwung. „Ob er von Anfang an spielt, oder erst eingewechselt wird - alles vorstellbar“, ließ sich Schmitt noch nicht in die Karten blicken, wie er mit dem „Sechser“ plant.
Hallescher FC: Klaus Gjasula vor dem Comeback
Womöglich geht es ihm nur um die symbolische Geste, Gjasula wenigstens in den Kader zu berufen. Aber fest steht: Wenn der 27-Jährige es will, wird er spielen.
Den Ehrgeiz bringt Gjasula zweifellos mit. Doch gleichzeitig bittet er um Geduld: „Ich weiß zwar, was von mir erwartet wird, aber ich war fast fünf Monate raus. Ich brauche auch Anlaufzeit - wie jeder andere Spieler.“
Eine verzwickte Situation. Rico Schmitt weiß, dass mit den Comebacks „die Begehrlichkeiten steigen“. Aber obwohl seine Auswahl größer wird, verlangt er: „Wir müssen hartnäckig auf unserem Weg bleiben.“ Auf dem des unbedingten Kampfeswillens, den die vermeintliche Notelf kreiert und der die Mannschaft zusammengeschweißt hat. (mz)