2:0 gegen SV Meppen: Hallescher FC: Verdienter 2:0-Sieg gegen den SV Meppen

Halle (Saale) - Der Hallesche FC hat sein Heimspiel gegen den SV Meppen am Samstag unterm Strich souverän mit 2:0 (1:0) gewonnen. Martin Röser und Klaus Gjasula sorgten vor 5533 Zuschauern im Erdgas Sportpark für die HFC-Tore gegen den Aufsteiger.

Zur Einstimmung auf die Partie gegen die Meppener flimmerte noch einmal der „magische Moment“ der Vorwoche auf der Anzeigetafel: das Tor von Tom Müller. Dieser großartige Kopfball in der Nachspielzeit zum 1:1 in Erfurt sollte wohl das Team von Trainer Rico Schmitt noch einmal zusätzlich motivieren. Womöglich auch die Feldspieler, den wichtigsten Job in einem Fußballspiel nicht unbedingt dem Keeper zu überlassen.

Angestachelt dürfte sich auch Marvin Ajani gefühlt haben, der erstmals seit Wochen wieder in die Anfangsformation gerückt war und helfen sollte, die Ausfälle in der Offensive – Mathias Fetsch und Petar Sliskovic - zu kompensieren. Ganz vorn in der Zentrale sortierte sich Hilal El-Helwe ein.

Der HFC setzte die Gäste von Beginn an mit Vehemenz unter Druck und wurde schon nach etwas mehr als fünf Minuten belohnt. Röser zog aus gut 20 Metern ab und nagelte den Ball in den Winkel zum 1:0. Wieder ein Treffer Marke Traumtor. Zur Erinnerung: Beim 3:0 gegen Großaspach vor 14 Tagen hatte ebenfalls Röser das erste Tor markiert.

In der Folge blieb die Heimelf zwar überlegen, ließ jedoch das Zwingende vermissen, leistete sich Fehlpässe und wäre beinahe bei der ersten Meppener Chance bestraft worden. Nico Granatkowski zirkelte den Ball Richtung Winkel des HFC-Gehäuses (22.). Tom Müller zeigte, dass er auch als Torwart wertvoll ist: Er fischte den Ball weg, der dann noch an die Latte klatschte.

Ein Wecksignal? Zumindest für Ajani. Der zog aus dem Strafraum ab. Sein Schuss wurde jedoch von Eric Domaschke, dem Gäste-Keeper, auch gut entschärft (29.). Die Szene änderte nichts daran, dass das Spiel optisch Richtung Meppen kippte. Der HFC zog sich zurück und ließ den Aufsteiger kommen. Unverständlich. Gut, dass die Abwehr bis dato höchst wachsam war. So blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung.

Auf welchem schmalen Grat der HFC wandelte, zeigte sich kurz nach Wiederanpfiff. Da verstolperten die Meppener nämlich die Riesen-Chance zum Ausgleich. Doch in der 49. Minute beruhigte Klaus Gjasula sorgenvolle Gemüter vorerst.

Er zog mal von der Strafraumgrenze ab. Der Ball wurde leicht abgefälscht und schlug so unhaltbar zum 2:0 im Gäste-Tor ein. Das erste Saisontor des lange verletzten Kapitäns. In der 51. Minute verzog auf der Gegenseite ein SVM-Akteur per Seitfallzieher. Müller hätte die Kugel aber wohl gehabt.

Meppen bemühte sich in der Folgezeit zwar vor 5533 Zuschauern um Resultatsverbesserung – allerdings harmlos. In der 68. Minute war der Arbeitstag für Ajani beendet, für ihn kam mit Daniel Bohl ein zusätzlicher Stabilisator für das Mittelfeld. Fortan agierten Röser und El-Helwe als Doppelspitze und lauerten auf Konterchancen. Röser (78.) verzog dann auch nur knapp nach einem prima Solo von Tobias Schilk.

Auch ein Distanzball von El-Helwe flog nur knapp am -Tor vorbei. In der 82. Minute hatte Gjasula Feierabend, und Toni Lindenhahn bekam noch etwas Einsatzzeit. Doch in der passierte nichts mehr – einmal abgesehen davon, dass Meppen noch einen Elfmeter forderte.

Unter dem Strich war es ein souveräner und völlig verdienter Heimsieg des in der Abwehr mal fehlerlosen HFC, der zweite in Folge und dazu das dritte ungeschlagene Spiel in Serie. Damit hat sich die Schmitt-Mannschaft zunächst vom Tabellenkeller abgesetzt.

HFC: Tom Müller - Tobias Müller, Kleineheismann, Starostzik - Schilk, Gjasula (82. Lindenhahn), Zenga, Baumgärtel (90. Landgraf) - Ajani (68. Bohl), El-Helwe, Röser
Meppen: Domaschke - Jesgarzewski, Vidovic, Gebers, Vrzogic - Ballmert, Posipal (46. Heerkes) - Kremer (77. Demaj), Wagner, Granatowski (68. Yao) - Girth
Tore: 1:0 Röser (6.), 2:0 Gjasula (49.)
Gelbe Karten: Gjasula, Bohl - Posipal
Schiedsrichter: Henry Müller (Cottbus)
Zuschauer: 5533

(mz)