Dieter Strozniak Hallescher FC: Teamleiter Dieter Strozniak will bis September zurückkehren
Halle (Saale) - Fast wirkt es, als hätte er ein schlechtes Gewissen. „Es ist erst das zweite Mal in meinem Leben, dass ich krank bin“, sagt Dieter Strozniak. Der Mannschaftsleiter des Halleschen FC musste eine gesundheitliche Auszeit nehmen, und er erzählt, wie es ihm geht.
„Ich spürte ein paar Tage lang so einen komischen Druck in der Brust, konnte nur schlecht schlafen. Da hat mich meine Frau gedrängt, doch unbedingt zum Arzt zu gehen. Und der hat mich aus dem Verkehr gezogen“, sagt der 61-Jährige. „Es ist erstmal nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Vielleicht war es in letzter Zeit einfach ein bisschen viel. Ich habe ja praktisch eine Sieben-Tage-Arbeitswoche.“
Patrick Mouaya übernimmt fürs Erste
Bis zum 8. September ist das Urgestein des Klubs, für den er seit 48 Jahren lebt, krankgeschrieben. Bis 1985 kickte er in der DDR-Oberliga, dann war er Co-Trainer, zwischendurch auch mal Cheftrainer und seit Rico Schmitt als Coach für das Drittliga-Team das Sagen hat und seinen langjährigen Assistenten Marco Kämpfe mitbrachte, übernahm Dieter Strozniak den Job des Mannschaftsleiters. Er ist also zuständig für die Logistik des Teams.
Nur diesmal nicht rings um das Punktspiel in Großaspach. Hier übernimmt Ex-Spieler Patrick Mouaya seine Aufgaben. „Das ist schon komisch, nicht mit im Bus zu sitzen. Mal sehen, wie ich das Spiel verfolge. Vielleicht im Videotext“, sagt Dieter Strozniak und meint gut gelaunt: „Wenn die Jungs dort schnell führen sollten, würde das auch gut für mein Herz sein.“
Dieter Strozniak: "Es sind weitere Untersuchungen nötig"
Noch ist allerdings seine Krankheit nicht bis ins Detail diagnostiziert. „Es geht noch darum, die genaue Ursache zu finden. Dafür sind weitere Untersuchungen notwendig. Das Wichtigste für mich ist, dass meine Probleme keine organische Ursache haben, dass nichts Gravierendes gefunden wird“, sagt der sechsfache DDR-Nationalspieler, der anlässlich des 50-jährigen Klubjubiläums in das All-Star-Team der HFC-Geschichte gewählt wurde. Doch im Grundsatz meint er zu seiner Krankheit: „Das wird schon wieder.“ (mz)
