Viele Stars dabei Hallescher FC: So sähe der HFC ohne Abgänge aus

Halle (Saale) - Der Hallesche FC teilt mit vielen anderen Drittligisten ein Schicksal: Besonders talentierte Spieler ziehen gerne schnell weiter zu höherklassigen Vereinen. Und die Fans blicken wehmütig zurück oder verfolgen die Karriere der ehemaligen Lieblinge aus der Ferne.
Beim HFC ist das nicht anders. Alleine die Abgänge der letzten fünf Jahre zeigen: Bei den Hallensern ist eine sehr illustre erste Elf abgewandert - mit einem beachtlichen Marktwert.
Stolze 8,25 Millionen Euro kommen zusammen, wenn man die Werte der elf Spieler addiert. Zur Einordnung: Das ist eine Zahl, die man so bei guten Zweitliga-Mannschaften findet. Ein tolles Team, das so manchen Fan-Liebling der vergangenen Jahre beinhaltet. Und prominent besetzt auf allen taktitschen Positionen.
HFC-Abgänge: Ein Team auf gutem Zweitliga-Niveau
Sechs dieser Abgänge spielen inzwischen in der 2. Bundesliga (Bredlow, Leistner, Gogia, Hartmann, Osawe, Bertram), jeweils einer in England (Franke) und Finnland (Kojola) sowie drei in der 3. Liga (Acquistapace, Brügmann, Mast). In die Bundesliga hat es indes seit 2013 noch kein Ex-HFC-Profi geschafft.
In Liga drei kickt auch der HFC aktuell mit dem verbliebenen Personal. Stellt man die Hallenser nach den Marktwerten auf, ist die beste Elf momentan 3,275 Millionen Euro wert - soviel wie die Abgänge Toni Leistner (1,75 Millionen) und Marcel Franke (1,5) zusammen.
HFC: Nick Fennell hat den höchsten Marktwert
Teuerster Spieler im aktuellen Kader ist Nick Fennell mit 400.000 Euro. Der Teammarktwert des HFC ist für einen Drittligisten nicht ungewöhnlich, aber eben weit vom Niveau der Abgang-Elf entfernt.
Trösten kann sich der Hallesche FC aber mit der Erkenntnis: Auch bei den anderen Teams in Liga drei ließe sich eine solche Diskrepanz zwischen Top-Abgängen und aktuellem Personal feststellen.
(mz/bbi)