HFC-Profi als Joker Hallescher FC: Nick Fennell vor Comeback gegen Hansa Rostock
Halle (Saale) - Für Erik Zenga ist die Sache klar: „Nick Fennell ist wieder da. Bester Mann, ich würde ihn auf jeden Fall aufstellen“, rief der Mittelfeldspieler des Halleschen FC seinem Teamkollegen zu. Da hatten die Drittliga-Kicker gerade ihr Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen Hansa Rostock am Freitag (19 Uhr im Liveticker) absolviert.
Fennell war voller Tatendrang, wirkte spritzig und überzeugte damit zumindest Zenga. Was nur bedingt hilft, wenn Trainer Rico Schmitt eine andere Aufstellung im Kopf hat. Und der entschied sich in den letzten beiden Spielen gegen den genesenen Fennell.
Comeback-Pläne? Nick Fennell gibt sich diplomatisch
„Es ist die Entscheidung des Trainers, wenn er denkt, ich bin noch nicht soweit, dann ist es so“, sagte der 28-jährige Mittelfeldmann diplomatisch. Trotzdem will Fennell natürlich spielen, am liebsten schon gegen Rostock. „Ich fühle mich gut. Mal sehen, was der Trainer gegen Rostock macht.“
Drei Monate musste Fennell wegen eines Sehnenrisses im Fuß pausieren, seit Anfang November trainiert er wieder voll mit der Mannschaft. Im Heimspiel gegen Münster stand Fennell dennoch nicht im Kader. In Magdeburg gehörte er immerhin zum Aufgebot, kam aber nicht ins Spiel. Folgt nun gegen Rostock der nächste, der entscheidende Schritt?
Die Wertschätzung des Trainers hat der Vize-Kapitän zumindest nicht verloren. „Nick Fennell steht für Qualität im zentralen Bereich, ob im Mittelfeld oder der Innenverteidigung“, lobt Schmitt. Doch gleichzeitig benennt er damit auch den Grund, warum es für Fennell nicht einfach wird, seinen gewohnten Stammplatz im Team zurückzuerobern.
HFC gegen Hansa: Viel Konkurrenz im Mittelfeld
Die Positionen im Mittelfeld- und Abwehrzentrum sind nämlich momentan besetzt. Die Dreierkette mit Tobias Müller, Stefan Kleineheismann und Tobias Schilk steht. Ebenso die Doppelsechs mit Klaus Gjasula und Fennell-Fürsprecher Zenga. „Klar haben wir gute Spieler. Aber ich denke nicht, dass es an der Konkurrenz liegt, dass ich noch nicht gespielt habe“, sagt Fennell selbstbewusst.
Das sieht auch Rico Schmitt so. Denn ein Joker-Einsatz, das ließ er durchblicken, ist gegen Rostock realistisch. „Nick hat gut trainiert und ist mittlerweile wieder eine gute Option. Ob von Anfang an oder als Alternative von der Bank“, sagt der Trainer.
(mz)