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Auswärtssieg für Halle Hallescher FC: Manu lässt den HFC in Bremen jubeln

Von Christoph Karpe 19.09.2017, 18:49
Jubelszenen beim HFC um Torschütze Braydon Manu.
Jubelszenen beim HFC um Torschütze Braydon Manu. imago sportfotodienst

Bremen/Halle (Saale) - Es ist beinahe unglaublich, bewundernswert auf jeden Fall. Da reiste der Hallesche FC zum Drittliga-Auswärtsspiel bei Werder Bremen II mit der letzten Notelf an - und gewann am Dienstagabend  tatsächlich  2:1 (0:1). Dank eines Tores von Joker Braydon Manu in der 90. Minute. In den letzten vier Spielen blieben die Rot-Weißen damit ungeschlagen - und holten acht Punkte.

Die erste Überraschung gab es schon vor dem Anpfiff. Trainer Rico Schmitt setzte die Offensivkräfte Hilal El-Helwe und  Manu zunächst auf die Bank. Dafür feierten Tobias Müller und Martin Ludwig ihr Startelf-Debüt in Liga drei.

HFC: Mathias Fetsch im Blickpunkt

Die  mussten sich mit ihren Kollegen einer druckvollen Anfangsoffensive der Gastgeber entgegenstemmen.  In der achten Minute verzog  Werders Routinier Rafael Kazior aus sechs Metern nur knapp. Erst in der elften Minute kam der HFC zu seiner ersten Chance. Fabian Baumgärtel nahm eine Flanke volley. Doch Abwehrspieler Philipp Eggersglüß warf sich dazwischen.

Die Gäste wurden nun offensiv aktiver. In der 23. Minute lag dann die HFC-Führung auf dem Kopf von Mathias Fetsch. Doch Werder-Keeper Eric Oelschlägel stand genau richtig und hielt. Es war die bis dato beste Chance im Spiel. In der 29. Minute zog Kazior von der der Strafraumgrenze ab. HFC-Keeper Oliver Schnitzler packte sich jedoch die Kugel.

Hallescher FC: Vom Rückstand nicht beeindruckt

In der 35. Minute geriet der HFC dann doch in Rückstand. Ole Käuper - mit Hackentrick von Melvin Krol freigespielt - überwand Schnitzler mit einem Lupfer.

In der 38. Minute verpasste ausgerechnet der bislang eh unglücklich agierende Fetsch die riesen Gelegenheit zum Ausgleich vom Elfmeterpunkt. Er scheiterte mit seinem zu  laschen Flach-Schuss am starken Oelschlägel. Käuper hatte zuvor gegen Martin Ludwig im Strafraum das Bein stehen lassen.  

In der 42. Minute verhinderte Schnitzler  gegen den allein auf ihn zulaufenden Niklas Schmidt einen höheren HFC-Rückstand.

Rico Schmitt reagierte personell nicht sofort. Manu und El-Helwe saßen mit Wiederbeginn immer noch auf der Bank. Baumgärtel hatte die erste Ausgleichschance (46.). Sein strammer Schuss  wurde jedoch geblockt - von Ludwig, der im Weg stand.

Hallescher FC: Baumgärtel macht es besser als Fetsch

Der HFC übernahm das Zepter. In der 57. Minute pfiff Schiedsrichter  Bastian Böker erneut Elfmeter für Halle. Schmeichelhaft nach einem Luftduell, bei dem Ludwig etwas getroffen worden war. Diesmal trat Baumgärtel an. Und der traf souverän zum 1:1 (58.).

Kurz zuvor waren Manu und El-Helwe eingewechselt worden, um  offensiv noch mehr Druck zu erzeugen.  Kazior (64.) verpasste aber zunächst für Bremen vor 625 Zuschauern per Drehschuss die erneute Führung. In der Folge ging es lebhaft hin und her. Allerdings mit beidseits wenig Präzision. Tobias Müller (74.) hätte beinahe ein Eigentor fabriziert. Doch als alles auf ein Remis hindeutete war Manu zur Stelle.

Werder Bremen II - Hallescher FC 1:2 (1:0)

Werder II: Oelschlägel - Volkmer, Pfitzner, Vollert - Eggersglüss, Rosin, Käuper, Jacobsen - Schmidt (79. Young), Krol (55. Toure) - Kazior
HFC: Schnitzler - Starostzik, Kleineheismann, Barnofsky (58. Manu) - Schilk, Tobias Müller, Zenga (84. Pannier), Bohl, Baumgärtel - Fetsch, Ludwig (58. El-Helwe)
Tore: 1:0 Käuper (35.), 1:1 Baumgärtel (58.), 1:2 Manu (89.)
Gelbe Karten: Volkmer - Kleineheismann, Fetsch, Starostzik
Besondere Vorkommnisse: Fetsch verschießt Foulelfmeter (38.)
Schiedsrichter: Bastian Börner (Dortmund)
Zuschauer: 500

(mz)