Lucas Surek Hallescher FC: Lucas Surek wechselt zum 1. FC Köln

Halle - Warum er den Halleschen FC nach 15 Jahren Richtung Köln verlassen hat ? Erst sagt Lucas Surek: „Das ist eigentlich ganz einfach.“ Doch dann folgt eine lange Erklärung. Denn so einfach war diese Entscheidung für ihn, der fußballerisch bei den Rot-Weißen aufgewachsen ist, dann doch nicht.
Der HFC wollte den 19-Jährigen im Sommer intensiv testen, um zu entscheiden, ob er einen Profivertrag, den ersten seiner Karriere, verdient hätte. Den zu ergattern, wäre das Größte gewesen für den Hallenser.
Beim Auftakttraining zur neuen Spielzeit war der 1,75 Meter große Außenverteidiger dann auch im Drittliga-Team dabei. Danach gab es für ihn und die anderen letztjährigen A-Junioren einen Regenerationsurlaub, am 4. Juli sollte er wieder ins Drittliga-Training einsteigen. „Danach sollte entschieden werden, ob ich einen Vertrag bekomme“, sagt Surek. „Ergebnisoffen“, nennt Sportdirektor Stefan Böger im Blick zurück die Chance für Surek. Aber: „Das war mir zu viel Risiko“, so der Spieler.
Zurück zu Daniel Mayer
Er hätte sich erst noch beweisen müssen, das hätte schief gehen können. Das Eigengewächs entschied sich also gegen den HFC und für einen Wechsel zur zweiten Mannschaft des 1. FC Köln. Daniel Meyer glaubt fest daran, dass Surek sich dort durchsetzt. Der Fußballlehrer hat den 19-Jährigen in der vergangenen Spielzeit in der A-Jugend beim HFC trainiert.
„Er war nicht umsonst unser Kapitän“, sagt Meyer, der die Doppelbelastung beim HFC als Trainer und Nachwuchsleiter aus privaten Gründen nicht mehr stemmen konnte, wie er sagt. Beim 1. FC Köln leitet er das Nachwuchsleistungszentrum nun im konzeptionellen Bereich.
Mit dem Transfer von Lucas Surek hatte er nach eigener Aussage nur sporadisch etwas zu tun: „Die sportliche Leitung hat mich natürlich nach meiner Meinung gefragt, aber das Interesse an ihm gab es vorher schon.“ (mz)

