Klaus Gjasula Hallescher FC: Kapitän Klaus Gjasula gibt Gas - aber noch nicht voll
Halle (Saale) - Klaus Gjasula hatte Lust auf eine Sondereinheit. Als sich nach dem Vormittags-Training am Mittwoch Co-Trainer Marco Kämpfe laufend auf den Rückweg vom Neustädter Stadion gen Erdgas Sportpark machte, schloss sich der Kapitän an.
Der Rekonvaleszent hatte einfach Lust, etwas für seine Kondition zu tun. Also joggte der Kapitän mit Kämpfe entlang der Magistrale, vorbei am Kanal, zum gut fünf Kilometer entfernten Ziel.
Kurzeinsatz gegen Wehen?
Gjasula gibt Gas für sein Comeback nach dem Mittelfußbruch im April. In den lockeren Trainingseinheiten mischt er bereits wieder im Kreis der Kollegen mit. Wenn die sich allerdings in einer verschärften Spielform in zwei Teams gegenüber stehen, dann bleibt Gjasula lieber außen vor. Trotzdem ist er zufrieden. „Ich fühle mich sehr gut. Es wird von Tag zu Tag besser“, sagt er mit einem Lächeln.
In zwei Wochen will der HFC-Kapitän wieder komplett ins Training einsteigen. Bis dahin wird er aber auf Zweikämpfe verzichten. „Ich habe zwar keine Schmerzen mehr, möchte aber nichts riskieren. Deswegen alles Schritt für Schritt.“
HFC: Trainer Schmitt bremst die ambitionierten Pläne von Gjasula
Das Ziel, das er sich vorgenommen hat, steht noch: Im nächsten Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden will Klaus Gjasula sein Comeback feiern, wenn auch erstmal nur für ein paar Spielminuten. Auch wenn Trainer Rico Schmitt bremst: „Immer langsam. Bis er vollwertig eingesetzt werden kann, wird noch eine gewisse Zeit vergehen.“
Also muss der Coach auf die wenigen fitten Profis vertrauen, die ihm aktuell geblieben sind. Am Mittwoch waren es 14 Feldspieler - inklusive des noch für das Spiel am Sonnabend gesperrten Braydon Manu.
HFC: Trainer Schmitt ist froh über das Vertrauen der Vereinsführung
Die angeschlagenen Toni Lindenhahn und Marvin Ajani befanden sich im „Regenerations-Modus“, wie Schmitt es nannte. Ihr Einsatz beim Zweitliga-Absteiger ist offen. „Wir müssen die Ausfälle hinnehmen und in Karlsruhe das Beste daraus machen“, erklärt der Trainer. Die Hoffnung, schnell noch einen Zugang für die Sechser-Position integrieren zu können, erfüllte sich bis Mittwoch nicht.
Dass Präsident Michael Schädlich ihm zuletzt das Vertrauen ausgesprochen hat, kann Schmitt etwas beruhigen. „Natürlich ist man da froh“, sagt er, „aber Fußball ist nun mal ein Ergebnissport. Da kommt es auf die Siege an.“ Dabei setzt Schmitt vor allem auf die zweiwöchige Pause nach dem Spiel in Karlsruhe. Da könne sich die Mannschaft berappeln. „Mal schauen, wie es dann aussieht.“ (mz/tis/cka)