HFC-Profi bald auch Schlagerstar? „Das Filet ist heiß begehrt“: Jan Löhmannsröben spricht über seine Zukunft
Jan Löhmannsröben ist bekannt als extrovertierter Typ. Im einer Talksendung hat er über Gespräche mit dem HFC und andere Angebote gesprochen.
Halle (Saale)/MZ - Jan Löhmannsröben ist einmal mehr seinem Ruf als extrovertierter Fußball-Clown gerecht geworden. Am Mittwochabend war der Mittelfeldspieler des Halleschen FC beim Talk von „Magenta Sport“ zu Gast - und erschien im Hawaihemd und roter Perücke vor seiner Webcam.
Auch inhaltlich lieferte „Löh“ im Gespräch mit dem Moderatoren Alex Klich und Christian Straßburger wieder reichlich lustige Sprüche und kernige, oft nicht ganz jugendfreie Aussagen. Aber auch zu seiner sportlichen Zukunft - sein Vertrag in Halle läuft Ende Juni aus - nahm der 31-Jährige recht konkret Stellung. Die wichtigsten Aussagen von Jan Löhmannsröben im Überblick:
Über seinen Abschied von Hansa Rostock nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga: „Ich denke halt nicht viel nach, ich entscheide aus dem Bauch und der Emotion heraus. Für mich war die Zeit in Rostock insgesamt eine Erfolgsstory. Ich war heiß auf die 2. Bundesliga. Dann saß ich aber immer mehr auf der Bank und habe eine Unzufriedenheit in mir gespürt. Ich habe mit dem Klub gute Gespräche geführt und man hat mir ehrlich gesagt, dass sich meine Position nicht verbessern wird. Dann habe ich entschieden, dass mich die Situation nicht glücklich macht. Ich bin am letzten Tag der Transferphase ins Stadion gefahren und haben den Vertrag aufgelöst.“
Über seinen Wechsel nach Halle im September 2021: „Dann kam die Anfrage aus Halle, die damals Tabellenvierter waren. Da dachte ich: Die Aufstiegsgeschichte schreibe ich nochmal. Naja...“ Löhmannsröben bestätigte, dass er eine „Entschädigungszahlung“ von Hansa erhalten hat, weil er seinen Vertrag aufgelöst hatte: „Natürlich verdiene ich Halle nicht das, was ich in Rostock verdient habe. Aber durch das Geld aus Rostock und mein Gehalt beim HFC habe ich noch genug Klamotten anzuziehen.“
Über eine mögliche Karriere als Schlagerstar: Sein Geld habe er zuletzt in ein goldenes Mikrofon investiert, scherzte „Löh“ und hielt seine neue Anschaffung auch gleich in die Kamera - Gesangsprobe inklusive. „Meine Schlagerkarriere steht bald an“, sagte der gebürtige Kasseler. Einen Song habe er noch nicht aufgenommen, mehr wolle er aber nicht sagen: „Top Secret, das ist zu heiß!“ Das Thema sei ohnhein Zukunftsmusik: „Ich will noch vier, fünf Jahre Fußball spielen, da ist mein voller Fokus drauf.“
Über seine sportliche Zukunft: „Man kann sagen: Das Filet ist heiß begehrt!“, sagte Löhmannsröben, der offenbar meherere Angebote vorliegen hat. Über den Halleschen FC sagte er konkret: „Ich fühle mich hier echt wohl, auch wenn die Saison nicht so verlief, wie wir uns das erhofft hatten. Aber vielleicht läuft es im zweiten Jahr ja besser? Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zum Trainer. Er weiß auch, was er an mir hat. Mit Ralf Minge kann ich auch gut, wir sind in einem fairen Austausch. Die Gespräche laufen schon final." Doch sagte Löhmannsröben auch: „Es gibt noch zwei, drei andere Vereine aus der 3. Liga, die ihre Fühler nach mir ausgestreckt haben.“
Über eine mögliche Mannschaftsfahrt nach der Saison: „Am Sonntag lassen wir es als ganze Mannschaft mal so richtig krachen und fahren zur Mitgliederversammlung. Da freuen wir uns drauf. Und danach sind wir alle froh, die Gesichter mal nicht mehr zu sehen.“