HFC-Jugendabteilung Hallescher FC: Gilbert Hernandez wird neuer alter Jugendtrainer

Halle (Saale) - Die Jugendabteilung des Halleschen FC steht nach den Abgängen von Organisator René Wachsmuth und A-Jugend-Trainer sowie Nachwuchsleiter Daniel Meyer vor einem totalen Umbruch. Nachfolger wurden noch nicht gefunden. „Es gibt einige aussichtsreiche Kandidaten, wir sind in Gesprächen“, bestätigt Sportdirektor Böger. „Ähnlich wie bei der ersten Mannschaft wird es einen Umbruch geben.“
Doch ein Zugang steht bereits seit längerer Zeit fest: Mit Gilbert Hernandez kehrt ein bekanntes Gesicht zurück. Hernandez hatte sich zuletzt ein „Sabbatjahr“ gegönnt, wie er selbst sagt. Davor war er im Nachwuchsbereich des HFC als Trainer tätig gewesen. Nach einem Jahr als Sportanimateur auf Fuerteventura arbeitet er jetzt als Koordinator im Grundlagen- und Aufbaubereich. Hernandez trainiert außerdem die U-15-Mannschaft.
"Der Kontakt ist nie abgerissen"
„Es wird neue Gesichter geben, wir stehen dem aber positiv gegenüber“, sagt Gilbert Hernandez. „Der Kontakt zum HFC ist nie abgerissen, wir sind damals im Guten auseinandergegangen“, blickt er zurück, „deshalb war es jetzt auch nicht schwer, wieder zusammenzufinden.“ Der neue, alte Mann hat beim Halleschen FC einen Vertrag bis 2018 unterzeichnet.
Nach seiner Rückkehr ließ sich Stefan Böger von Hernandez am Montag sogleich auf den neuesten Stand bringen. Nun geht es darum, die frei gewordenen Stellen zu besetzen. Der HFC möchte schließlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) den Status als Nachwuchsleistungszentrum erhalten. Dafür benötigen die Rot-Weißen mindestens einen Fußballlehrer im Nachwuchs-Trainerstab. Wichtige Fördermittel hängen daran. „Wir wollen in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen“, sagt HFC-Präsident Michael Schädlich.
Baldiger Umzug geplant
Auch dem Vereinsoberhaupt liegt das Nachwuchsprojekt besonders am Herzen. Spätestens in zwei Jahren soll das neue Nachwuchsleistungszentrum gebaut, der Umzug vom Sandanger in die Silberhöhe vollzogen sein. Die Planungen sollen bald auf ihre Förderfähigkeit geprüft werden.
Stefan Böger soll den Nachwuchs entwickeln. Als konzeptioneller Denker. „Mit ihm an der Spitze wollen wir unsere Talente zielgerichtet voranbringen“, sagt Michael Schädlich. (mz)