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HFC - Münster im Schnellcheck Hallescher FC gegen Preußen Münster: Der Trend macht dem HFC Mut

Von Benjamin Binkle 16.11.2017, 09:15
Szene aus der Vorsaison: Tobias Schilk im Duell mit Münsters Michele Rizzi (r.).
Szene aus der Vorsaison: Tobias Schilk im Duell mit Münsters Michele Rizzi (r.). Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Der 16. Spieltag in der 3. Liga steht an, der Hallesche FC eröffnet am Freitag mit dem Heimspiel gegen Preußen Münster (19 Uhr). Was es zur Partie zu wissen gibt, erfahren Sie in unserem Schnellcheck.

HFC gegen Münster: Die Ausgangslage

Das Duell des Elften (Halle) gegen den 17. (Münster) der Tabelle steht wohl eher für Kampf als für gepflegten Fußball. Mit zehn Punkten ist der HFC keine Heim-Macht, andererseits holte Münster auch erst fünf Zähler und sechs Tore in der Ferne. Der Trend spricht für die Gastgeber, die drei ihrer letzten vier Auftritte im Erdgas Sportpark gewinnen konnten.

Halle ist sicher kein Außenseiter, was auch ein Blick auf die Form der letzten Wochen zeigt. Halle sammelte sieben Punkte aus den letzten vier Spielen, bei den Preußen waren es nur zwei – auf einen Sieg in der Liga wartet das Team seit dem 30. September.

Halle gegen Münster: Diese Spieler stehen im Fokus

Ein besonderes Spiel wird es für Erik Zenga. Die Leihgabe aus Sandhausen erlebte bei den Preußen in der Saison 2014/15 seine bislang beste Karriere-Phase, bevor ihn eine Verletzung stoppte. Nun trifft der Mittelfeldspieler mit dem HFC auf seine alte Liebe.

Gespannt sein darf man, wie Trainer Rico Schmitt die HFC-Offensive aufstellt. Nach dem komplett enttäuschenden Null-Chancen-Auftritt in Würzburg zuletzt gibt es Handlungsbedarf: Braydon Manu, Hilal El-Helwe und Martin Ludwig sind die Optionen. Letzterer traf im Landespokal zum wichtigen 1:0 und sammelte Pluspunkte. Ein Comeback von Mathias Fetsch mit Gesichtsmaske scheint unwahrscheinlich.

Beim angeschlagenen Marvin Ajani besteht hingegen Hoffnung auf einen Einsatz. Und auch die vielleicht wichtigste Personalie beim HFC macht Mut: Kapitän Klaus Gjasula, der zuletzt passen musste, ist wohl wieder fit und einsatzbereit. Ohne ihn sah der HFC im Spielaufbau zuletzt ganz schlecht aus.

Bei den Preußen muss Trainer Benno Möhlmann auf den gesperrten Defensiv-Spezialisten Simon Scherder verzichten, in Jeron A-Hazaimeh und Sebastian Mai fehlen zwei weitere wichtige Stammkräfte verletzungsbedingt. Auch Junioren-Nationalspieler Tobias Warschewski zählt zu den Langzeitverletzten bei den Westfalen.

Münsters mit Abstand gefährlichste Offensivspieler der laufenden Saison ist Martin Kobylanski. Der Pole kommt zumeist über die rechte Seite und schoss bereits sechs Tore. Aber auch Kapitän Adriano Grimaldi ist immer für ein Tor gut – wie das letzte Duell der beiden Teams im Erdgas Sportpark beweist. Allerdings konnte er unter der Woche wegen einer Erkältung nicht voll trainieren.

Hallescher FC gegen Preußen Münster: Die Bilanz

Die Bilanz der beiden Klubs in Liga drei ist ausgeglichen: Je vier Siege gab es pro Mannschaft, dazu zwei Remis. Das letzte Duell im Erdgas Sportpark ging im September 2016 an den HFC (2:1, Tore: Pintol, Baumgärtel/Grimaldi), im August 2015 hingegen siegten die Preußen mit 3:1. Beim letzten Aufeinandertreffen im März 2017 in Münster gab es ein 1:1, Martin Röser traf dabei für Halle.

HFC gegen SCP: Was man sonst noch wissen muss

Die kurioseste Statistik zum Spiel liefern die beiden Trainer. Vier Mal standen sich Rico Schmitt und Benno Möhlmann bislang gegenüber, mit dem HFC, Preußen Münster, FC Ingolstadt und Erzgebirge Aue. Einen Sieger gab es dabei noch nie, alle vier Partien endeten 0:0 oder 1:1.

Auf eine Free-TV-Übertragung müssen die HFC-Fans am Freitagabend verzichten, die Partie wird exklusiv bei Telekom Sport gezeigt. Wir berichten wie gewohnt mit einem Liveticker und einen Bericht kurz nach Spielende.

(mz)