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HFC gegen Hansa im Schnellcheck Hallescher FC gegen Hansa im Schnellcheck: Schwere Prüfung für die Festung Erdgas Sportpark

Von Benjamin Binkle 30.11.2017, 13:27
Sehen die HFC-Fans im Erdgas Sportpark am Freitag den vierten Heimsieg in Folge?
Sehen die HFC-Fans im Erdgas Sportpark am Freitag den vierten Heimsieg in Folge? Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Am Freitagabend steht im Erdgas Sportpark ein stimmungsvolles Flutlichtspiel für den Halleschen FC an. Am 18. Spieltag der 3. Liga heißt der Gegner Hansa Rostock. Was es zum Duell der beiden Ost-Klubs zu wissen gibt, erfahren Sie im Schnellcheck.

Hallescher FC gegen Hansa Rostock: Die Ausgangssituation

Der HFC war zuletzt eine Macht im Erdgas Sportpark, gegen Sonnenhof Großaspach, SV Meppen und Preußen Münster gab es drei Zu-Null-Siege in Serie. Weil es auswärts nicht ähnlich gut passte, hängt Halle aktuell etwas im Tabellen-Niemandsland fest.

Die Rostocker stellen die Festung Erdgas Sportpark aber vor ganz besondere Probleme. Hansa holte auswärts 15 seiner insgesamt 28 Punkte und gewann zuletzt ohne Gegentor bei den Drittliga-Topteams aus Wehen Wiesbaden und Unterhaching. 

HFC gegen Hansa: Die Form

Dass Rostock auf Tabellenplatz fünf inzwischen als veritabler Aufstiegskandidat durchgeht, liegt vor allem an den starken Auftritten der Ostsee-Städter in den letzten Wochen. Vier Siege aus den letzten fünf Partien holte das Team von Trainer Pavel Dotchev, Platz drei in der Drittliga-Formtabelle.

Dort backt der HFC mit Platz neun kleinere Brötchen – Sieg. Niederlage und Unentschieden wechselten sich zuletzt regelmäßig ab. Folgt man dem Trend, ist am Freitagabend wieder ein Unentschieden dran. Was aber wiederum gegen den starken Heimtrend sprechen würde. 

Hansa Rostock in Halle: Das Personal

Personell ändert sich beim Halleschen FC wenig. Neben den Langzeitverletzten fällt auch Innenverteidiger Hendrik Starostzik wie schon zuletzt im Derby beim 1. FC Magdeburg erneut aus. Seine Zerrung im Oberschenkel ist im Training wieder aufgebrochen. Kapitän Klaus Gjasula soll nach seinen Rippenproblemen aber wieder in die Mannschaft zurückkehren.

Hansa Rostock muss auf seinen Stammkeeper verzichten, Janis Blaswich musste sich einer Leisten-Operation unterziehen. Angeschlagen sind die Führungsspieler Amaury Bischoff (Adduktoren) und Christopher Quiring (muskuläre Probleme). Marcel Hilßner muss eine Erkältung auskurieren. Der Einsatz des Trios am Freitag sei gefährdet, ließ Trainer Pavel Dotchev wissen.

HFC gegen Hansa: Spieler im Blickpunkt

Gibt es beim HFC erneut den „Gjasula-Effekt“? Mit seinem Kapitän war der HFC zuletzt regelmäßig eine Klasse besser also ohne ihn. Hansa Rostock war im Sommer stark an Gjasula interessiert, der blieb aber in Halle. Gespannt sein darf man zudem, ob Nick Fennell nach langer Pause sein Comeback geben wird – und wie der HFC die Sperre von Marvin Ajani in der Offensive kompensieren kann.

Hansa konnte sich im bisherigen Saisonverlauf auf seine starke Defensive verlassen, in der Kapitän Oliver Hüsing die Kommandos gibt. Der Innenverteidiger ist notenbester Abwehrspieler beim „kicker“, wo auch Keeper Blaswich zu den besten seiner Zunft gehört. 15 Gegentore in 17 Spielen sind der zweitbeste Wert der Liga. Offensiv sind Stoßstürmer Soufian Benyamina (sechs Saisontore) und Marcel Hilßner, zuletzt Dreifach-Torschütze beim 5:3 zuletzt gegen Fortuna Köln (vier Tore, vier Vorlagen), wichtige Akteure. 

Halle gegen Hansa: Die Bilanz 

Insgesamt ist das Ost-Duell eine klare Sache für Hansa: 28 Siegen stehen nur 13 Niederlagen gegenüber. Wenn für Halle aber mal was ging, dann fast ausschließlich daheim. Dort ist die Bilanz (11 HFC-Siege, 10 Hansa-Siege, 12 Remis) nahezu ausgeglichen. Die Heimstärke ist also ein historischer Faktor, auf den der Hallesche FC auch am Freitagabend beim Flutlichtspiel setzen wird.

Ost-Duell in Halle: Was es sonst noch zu sagen gibt

Das letzte Drittliga-Heimspiel des Jahres gegen Hansa Rostock könnte dem Halleschen FC tatsächlich ein ausverkauftes Stadion bescheren. Bis Mittwoch waren bereits 7.593 Karten im Vorverkauf abgesetzt. Die bisherige Saison-Bestmarke liegt bei 10.019 im Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena am zweiten Spieltag. Diese könnte gegen Hansa allemal geknackt werden. Wegen des erwarteten großen Andrangs öffnen die Tore im Erdgas Sportpark schon ab 17.30 Uhr.

(mz)