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Stimmen zum Ostduell in Halle Hallescher FC - Dynamo Dresden: "Schiedsrichter hat zugegeben dass er falsch lag"

12.12.2020, 16:56
Dynamo Dresden jubelt über den Ausgleich in Halle.
Dynamo Dresden jubelt über den Ausgleich in Halle. Holger John

Halle (Saale) - Es gab Gesprächsbedarf nach dem Ostklassiker: Mit 1:3 (1:2) hat der Hallesche FC am Samstag in der 3. Liga gegen Dynamo Dresden verloren. Aber der Spielverlauf und einige Entscheidungen von Schiedsrichter Florian Heft sorgten für Diskussionen. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Florian Schnorrenberg (HFC-Trainer): „Wir hatten sehr gute 20 Minuten und eine richtig gute erste Halbzeit. Danach hat der Gegner umgestellt und es kam die ganz bittere 45. Minute. In Unterzahl war es dann ganz schwer. Wir haben diszipliniert verteidigt und wollten aus den Konterchancen Profit schlagen. Dynamo war sehr abgezockt und hat aus wenigen Chancen seine Tore gemacht, das muss man auch mal anerkennen.“

… zum möglichen Handelfmeter für den HFC: „Der Schiedsrichter hat in der Halbzeit schon zugegeben, dass er da falsch lag. Das ehrt ihn, aber uns hilft das nicht. Zu dem Zeitpunkt steht es 1:1.“

… zur Gelb-Roten Karte von Laurenz Dehl: „Das weiß der Spieler selbst, er hat sich auch geärgert. Die Karte kann man geben, wenn man kleinlich ist. Ich hätte heute gerne mit elf Mann zu Ende gespielt.“

Markus Kauczinski: (Dynamo Dresden): „Es war ein wichtiger Sieg heute. Wir haben nach den vielen Umstellungen in der Abwehr 20 Minuten gebraucht, um uns zu finden. Danach war es eine starke Leistung.“

… zum möglichen Handelfmeter für den HFC: „Keine Ahnung, das wird mal gepfiffen und mal nicht. Das hatten wir alles schon für und gegen uns.“

Jonas Nietfeld (HFC-Kapitän): „Ich würde nicht sagen, dass der Schiedsrichter heute das Spiel entschieden hat, aber es war schon schwierig, bei manchen Entscheidungen ruhig zu bleiben. Dynamo hat seine Chancen eiskalt genutzt, da müssen wir wacher sein. Wir sind in Unterzahl nicht auseinandergefallen, die Leistung war ordentlich, die erste Halbzeit richtig gut. Aber es ist bitter, wenn du dann ohne Punkte dastehst. Dynamo hat gezeigt, warum sie Tabellenführer sind: Sie waren nicht besser, aber haben gewonnen. Das zeichnet Spitzenteams aus.“

… zur Gelb-Roten Karte von Laurenz Dehl: „Wenn du Gelb hast, darfst du da so nicht hingegen. Die Schiedsrichter haben da ja klare Vorgaben. Es war schon bitter, dann in Unterzahl zu spielen – vor allem wenn du gleich das 1:2 kassierst.“

Julian Derstroff (HFC-Torschütze): „Das Ergebnis ärgert mich. Wir haben eine riesen erste Halbzeit gespielt, dass wir da mit 1:2 zurückliegen, war extrem bitter. Nach der Gelb-Roten Karte war es schwer, das Ding noch zu biegen. Aber dennoch ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Wir müssen aus dem Spiel lernen und es am Dienstag bei Türkgücü München besser machen.“

… zur Gelb-Roten Karte von Laurenz Dehl: „Der Platzverweis geht in Ordnung. Wenn man schon Gelb hat, darf man da so nicht hingehen. Er ist noch jung, er wird daraus lernen und das beim nächsten Mal sicher anders machen.“

Robin Becker (Dynamo-Torschütze): „Wir kamen schlecht ins Spiel und sind am Ende als verdienter Sieger vom Feld gegangen. Halle hat es am Anfang gut gemacht, beim Gegentor stellen wir uns nicht gut an, gehen wie die Osterhasen in die Zweikämpfe. Bei der Elfmeterszene hatten wir sicherlich Glück – damit können wir heute gut leben.“

… zur Gelb-Roten Karte von Laurenz Dehl: „Ich kann ihn leider nicht in Schutz nehmen, da darf man sich nicht so hinstellen, wenn man schon Gelb hat. Gut für uns, aber ihn ärgert das sicher selbst am meisten.“ (mz/mit Quelle: Magenta Sport)