Stürmer trifft in Testspielen Hallescher FC: Davud Tuma kommt beim HFC rechtzeitig in Fahrt
Halle (Saale) - Am Mittwoch waren sie wieder voll dabei: Die zuletzt angeschlagenen Offensivspieler Pascal Sohm und Braydon Manu des HFC konnten mittrainieren. Positive Nachrichten also vor dem Ligaauftakt gegen den FSV Zwickau am Samstag.
Für HFC-Trainer Torsten Ziegner wird die Besetzung der Offensivreihe dadurch aber logischerweise nicht einfacher. Denn mit Davud Tuma hat sich in den letzten beiden Testpartien eine weitere ernsthafte Alternative für die Offensive aufgetan. Nach durchschnittlichen Auftritten in den ersten Spielen überzeugte der 22-jährige Angreifer gegen Erfurt und Leipzig mit zwei Toren und einer Vorlage. „In den ersten Wochen musste ich erst wieder reinkommen. Die Fitness und das Ballgefühl ist dann aber immer mehr zurückgekommen“, sagt der Zugang aus Jena.
Bei Carl Zeiss wechselte Tuma regelmäßig zwischen Startelf, Bank und Tribüne. Wirklich festspielen konnt sich der dribbelstarke Offensivmann vor allem wegen taktischer Defizite nie. „Ich hatte bei Jena Höhen und Tiefen“, sagt Tuma. „Ich war zeitweise in der Stammelf, als es brenzlig wurde nur Joker. Insgesamt war es aber eine positive Zeit für mich“, sagt er.
HFC: Davud Tuma verzichtet auf eine Kampfansage
Immerhin konnte sich Tuma bei Carl Zeiss erstmals auf der Bühne der dritten Liga zeigen, so wie beim 2:0 der Jenaer in Halle. Da erzielte der gebürtige Gütersloher ein Tor, sein einziges der Saison, und gab eine Vorlage. „Auf jeden Fall eines meiner besten Spiele.“
Auf dieser ersten Drittliga-Saison will Tuma aufbauen, in Halle den nächsten Schritt machen. Verbale Ansprüche stellt er aber nicht. „Ich kann nur im Training Gas geben, versuchen, der Mannschaft mit meinen Qualitäten zu helfen“, sagt Tuma. „Ob ich dann Stammspieler oder Joker bin, entscheidet letztendlich das Trainerteam.“
Zumindest ein Joker-Einsatz ist für Tuma gegen Zwickau wahrscheinlich. Der FSV kommt über rustikale, kompromisslose Zweikämpfe. Eine Aussicht, die Techniker Tuma nicht schreckt. „Wir müssen uns darauf einstellen. Wenn wir ihre Schwächen analysieren, finden wir einen Weg, um erfolgreich zu sein.“
(mz)