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Verletztes HFC-Duo Hallescher FC: Das sind die Comeback-Pläne von Klaus Gjasula und Fabian Franke

Von Tina Schwarz 11.08.2017, 11:03
Da war alles noch gut: Klaus Gjasula (l.) und Fabian Franke (r.) im Spiel gegen gegen Osnabrück in der Hinrunde der vorigen Saison.
Da war alles noch gut: Klaus Gjasula (l.) und Fabian Franke (r.) im Spiel gegen gegen Osnabrück in der Hinrunde der vorigen Saison. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Auf dem Gelände des Halleschen FC hatte sich am Donnerstag, abseits des Mannschaftstrainings, eine kleine Reha-Gruppe gebildet: Die angeschlagenen Spieler Marvin Ajani, Martin Röser und Max Barnofsky trainierten zusammen mit dem langzeitverletzten Vincent-Louis Stenzel.

Eine kleine Gruppe nur. Doch sie könnte schon bald Zuwachs bekommen. Denn bei den beiden Defensiv-Strategen Klaus Gjasula und Fabian Franke zeichnet sich eine langsame Rückkehr ab.

Hallescher FC: Das Defensivproblem ist nicht zu übersehen

Für den HFC sind das gute Nachrichten. Die Mannschaft ist mit nur zwei Punkten aus vier Spielen auf dem 16. Tabellenplatz, kassierte bisher elf Gegentore. Nur Osnabrück hat mit zwölf Treffern eine noch schlechtere Bilanz. Die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt hat fraglos ein Defensivproblem.

Dass Franke und Gjasula fehlen, steht außer Frage. Der Innenverteidiger und der defensive Mittelfeld-Organisator erfüllen zentrale Aufgaben in der Abwehr. Seit April müssen beide aussetzen. Doch Gjasula hat vergangenen Woche mit seiner Reha begonnen, will ab kommender Woche auch die ersten Laufeinheiten angehen. „Ich will mal wieder auf dem Platz stehen“, sagt er.

HFC: Harte Zeit für die verletzten Gjasula und Franke

Der 27-Jährige hatte sich im April bei einem Foul im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg verletzt: Bruch des rechten Mittelfußes. Für ihn nicht nur physische Schmerzen, sondern auch psychische. „Bei den ersten Spielen nicht dabei zu sein, war echt hart für mich“, erinnert sich der HFC-Profi.

Also versuchte er zuletzt, am Seitenrand sein Team zu unterstützen. Beim Auswärtsspiel in Osnabrück zum Beispiel: „Gerade jetzt versuche ich, der Mannschaft so oft es geht, den Rücken zu stärken.“

Klaus Gjasula: Sein Zeitplan für die Rückkehr beim HFC

Innenverteidiger Fabian Franke muss wegen einer Achillessehnen-Operation seit April pausieren. „Ich mache aber unter Aufsicht meiner Physiotherapeuten schon regelmäßig Training und gehe laufen“, erklärt der Abwehrchef, der sich in den nächsten Wochen auch wieder im Erdgas Sportpark blicken lassen will. „Es geht voran. Die Kraft des verletzten Beins ist fast wieder so stark wie bei dem gesunden“, erzählt Franke.

Kapitän Klaus Gjasula hat sich für seine Rückkehr einen konkreten Zeitplan gesetzt. Er will in vier Wochen wieder voll ins Training einsteigen. „Manchmal bin ich schon genervt, dass die Heilung so lange dauert.“

Zumal es für ihn eine ganz neue Erfahrung ist, so lange auszufallen. Wegen eines Außenbandrisses in Mannheim und eines Jochbogenbruchs in Offenbach war er jeweils nur ein paar Wochen außer Gefecht gesetzt. „Jetzt sind es schon mehrere Monate.“ Sein Ziel hat er nun vor Augen: „Gegen Wiesbaden am 9. September“, sagt Gjasula, „will ich wieder auf dem Platz stehen, wenn auch nur für ein paar Minuten.“

Fabian Franke: Sei Comeback-Ziel bleibt geheim

Franke will sich da nicht so genau festlegen. Auch er hat zwar schon ein Ziel - das bleibt aber geheim. „Ich will mir da einfach selbst nicht so viel Druck machen und vielleicht die Fans enttäuschen, wenn ich doch noch nicht wieder fit bin“, erklärt der Verteidiger, für den es schon der vierte langfristige Ausfall wegen Problemen mit der Achillessehne ist. Laut seiner Ärzte braucht er dieses Mal etwa sechs Monate, um sich von der Operation zu erholen.

Aber: „Das volle halbe Jahr werde ich bestimmt nicht aussetzen“, sagt Franke. Könnte heißen: Spätestens im Oktober dürfte der 28-jährige Innenverteidiger wieder auflaufen, vielleicht sogar schon gegen Großaspach am 14. Oktober im heimischen Stadion.

Doch bis dahin, so glaubt er, wird der HFC einen guten Job machen. „Natürlich haben wir viel zu viele Gegentore bekommen. Aber das liegt nicht daran, dass Klaus und ich noch verletzt sind“, meint Franke. „Man muss bei Abwehrproblemen immer das gesamte Team in die Verantwortung nehmen.“ (mz)