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HFC-Comeback gegen Jena? Hallescher FC: Comeback von Sebastian Mai gegen Carl Zeiss Jena geplant

Von Christoph Lesk 14.11.2019, 09:45
Ist die lange Zeit des Wartens endlich vorbei für Sebastian Mai? Der HFC-Abwehrchef hofft auf sein Comeback gegen Carl Zeiss Jena am 22. November.
Ist die lange Zeit des Wartens endlich vorbei für Sebastian Mai? Der HFC-Abwehrchef hofft auf sein Comeback gegen Carl Zeiss Jena am 22. November. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Dieser Anblick gefiel nicht nur den Trainingskiebitzen des Halleschen FC am Mittwochvormittag: Er ist wieder da, der Anführer, Antreiber und Abwehrchef. Schon von weitem war der blonde Zopf von Sebastian Mai auf dem Trainingsplatz des Fußball-Drittligisten klar und deutlich zu erkennen.

Nach sechs Wochen Pause konnte der 25-Jährige endlich wieder komplett am Mannschaftstraining teilnehmen, hat somit den nächsten Schritt Richtung Rückkehr gemeistert. „Es zwickt noch im Knie. Aber das ist nichts Überraschendes. Ich kenne es ja noch aus dem Januar“, sagte Mai mit Bezug auf den Jahresanfang, als er ebenfalls mit einer Verletzung des Innenbandes im Knie aussetzen musste. „Wir haben sogar gedacht, dass es länger dauert.“

Sebastian Mai über Comeback: „Kann auch noch Rückschläge geben“

Nun müsse von Tag zu Tag geschaut werden, wie der Körper auf die steigende Belastung reagiert. Das Ziel sei, „dass ich gegen Jena spielen kann. Aber es kann bis dahin auch noch Rückschläge geben“, will sich der Verteidiger nicht unter Druck setzen.

Dabei hat er den schon. Denn die Mannschaft funktioniert nicht ohne ihn. Stürmer Terrence Boyd hatte nach der 0:1-Niederlage gegen München sogar öffentlich angesprochen, dass er hoffe, der Blondschopf kehre bald zurück. Er freue sich „natürlich, dass die Kollegen mich so wertschätzen. Ich hätte aber nicht gedacht, dass sie mich auf dem Platz so vermissen“.

HFC kann Mai auch im Kollektiv nicht ersetzen

Nicht nur er war überrascht, wie abhängig der HFC von ihm ist. Die Rolle des Lautsprechers konnte oder wollte keiner seiner Kollegen einnehmen. „Ich bringe vielleicht einen Aspekt ins Spiel, den der Einzelne in der Mannschaft so nicht hat“, erklärt Mai sein Alleinstellungsmerkmal. „Die Jungs haben versucht, das als Kollektiv zu meistern und zu kompensieren.“ Geschafft haben sie es aber nicht.

Deshalb litten zuletzt der Auftritt und die Ergebnisse. Die einst gute Ausgangslage in der Tabelle wurde verspielt. „Wir hatten einen kleinen Knick aus dem Meppen-Spiel, der uns sehr zu schaffen gemacht hat und den wir nicht aus den Köpfen bekommen haben“, konnte er von außen beobachten und analysieren. Deshalb sei die Phase mit zwei Niederlagen und der Pause am Wochenende ganz gut, „um jetzt wieder einen Schritt nach vorn zu machen.“

(mz)