Getrübte Freude beim HFC-Profi Hallescher FC: Antonios Papadopoulos trifft gegen Kaiserslautern für seine Mama
Halle (Saale) - Freude und Ärger lagen am Samstag ganz nah beieinander für Antonios Papadopoulos. Der Mittelfeldspieler des Halleschen FC hatte ein ganz besonderes Tor erzielt im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:1), wollte sich darüber aber nicht zu ausgelassen freuen.
„Es ist ärgerlich, weil wir heute ganz klar den Sieg verdient hatten“, sagte der 21-Jährige am Mikrofon von Magentasport im Erdgas Sportpark von Halle: „Wir arbeiten hart im Training jede Woche. Bitter, dass wir nur einen Punkt mitnehmen.“
Antonios Papadopoulos widmet Tor seiner Mutter
Doch gab es für „Papa“ auch ein erfreuliches Thema. Denn sein Treffer zum 1:1 war sein erstes Tor als Drittliga-Profi im 44. Spiel. „Mein erstes Profitor widme ich ganz klar meiner Mama. Sie steht immer hinter mir, genau wie auch mein Vater“, sagte der Mittelfeldspieler, der eigentlich eher für das Verhindern von Gegentoren zuständig ist voller Stolz.
Das Tor des HFC-Abräumers hatte sich zuletzt bereits angebahnt. Beim 0:0 gegen den MSV Duisburg hatte der formstarke Papadopoulos ebenso einen tollen Distanzschuss wie zuvor beim 1:1 gegen Hansa Rostock. „In den letzten Spielen hatte ich schon gute Szenen, da hat es nicht geklappt. Umso schöner, dass der Ball heute reingegangen ist.“
Mit seinem Treffer sicherte Papadopoulos dem HFC den zwöflten Punkt der Saison und egalisierte die FCK-Führung durch Kenny Redondo. Auch der sprach nach Abpfiff bei Magenta und griff die Aktion des Kollegen auf: „Ich habe mein Tor meinem Sohn gewidmet, der Jubel war dann auch für ihn.“ Richtig glücklich war aber auch er nicht mit dem Ergebnis: „Wir hätten gerne den Dreier mitgenommen.“ (mz/bbi)