Starke Leistung in Duisburg Hallescher FC: Antonios Papadopoulos bewirbt sich für mehr Spielzeit beim HFC
Halle (Saale) - Diese eine Nacht hat bei Antonios Papadopoulos geholfen. Geholfen, die Enttäuschung über das 0:0 des Halleschen FC beim MSV Duisburg am Dienstagabend in der dritten Fußballliga aus dem Kopf zu bekommen. Denn unmittelbar nach dem Spiel waren sie beim HFC noch sehr niedergeschlagen.
„Wenn man die zweite Halbzeit analysiert, dann hat man das Gefühl, dass wir zwei Punkte zu wenig geholt haben“, sagte Trainer Florian Schnorrenberg. Nun die neue Einordnung: „Wir sind zufrieden mit dem Punkt“, so Papadopoulos am Mittwoch nach einer lockeren Laufrunde, die für die Spieler aus der Startelf Gang und Gäbe ist.
Antonios Papadopoulos mit wenig Spielzeit beim HFC
Zum zweiten Mal war das für den 21-Jährigen in dieser Saison der Fall. Zuletzt hatte er vor über einem Monat gegen Zwickau (0:2) über 90 Minuten kicken dürfen. Ansonsten kam der Deutsch-Grieche von der Bank. Gegen Ingolstadt (0:2) wurde er gar nicht eingesetzt, zudem fehlte er beim 1:6-Debakel bei 1860 München Gelb-Rot gesperrt.
Es ist also bislang noch nicht die Saison des gebürtigen Schwaben. Nun konnte er ein Bewerbungsschreiben Richtung Trainer absenden: „Jeder will spielen, ich hoffe natürlich auf mehr Einsatzzeiten. Vielleicht konnte ich auf mich aufmerksam machen.“
Denn Papadopoulos überzeugte als Ersatz für den verletzten Marcel Titsch Rivero im defensiven Mittelfeld, zeigte seine Qualitäten als Kämpfer, Kratzer und Beißer: „Ich war mit meiner Leistung zufrieden.“ Vor allem im zweiten Durchgang hatte er viele Ballgewinne, „ich konnte einige auch ordentlich in die Tiefe nach vorn durchstecken“.
Papadopoulos nimmt HFC-Stürmer Terrence Boyd in Schutz
Diese landeten über die Zwischenstationen Toni Lindenhahn oder Selim Gündüz am Ende bei Terrence Boyd. Doch der Angreifer hatte einen gebrauchten Tag, blieb trotz einer Hand voll bester Möglichkeiten ohne Treffer - und der HFC somit ohne Sieg. Was den 29-Jährigen ziemlich grämte. Er entschuldigte sich sogar bei der Mannschaft. „Der braucht keine Streicheleinheiten“, weiß Papadopoulos. „Er kann es, hat das auch schon oft genug gezeigt. Solche Tage gibt es einfach“, nimmt ihn der Kollege in Schutz.
Deshalb lieber der Blick auf das Positive: Nach dem Debakel in München zeigte die Defensive wie schon gegen Hansa (1:1) eine deutliche Steigerung, schaffte so nach dem Auftakt gegen Magdeburg das zweite „zu Null“-Spiel der Saison.
›› Der DFB hat das Nachholspiel gegen Unterhaching auf den 2. Dezember (19 Uhr) angesetzt. (mz)