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Großaspach - HFC im Schnellcheck Großaspach - HFC im Schnellcheck: Gute Vorzeichen für Halles "Serientäter"

Von Benjamin Binkle 25.04.2019, 13:04
Im Hinspiel traf Mathias Fetsch für Halle gegen Großaspach, im Rückspiel am Freitagabend fehlt der Stürmer verletzt.
Im Hinspiel traf Mathias Fetsch für Halle gegen Großaspach, im Rückspiel am Freitagabend fehlt der Stürmer verletzt. imago sportfotodienst

Halle (Saale) - Am Freitagabend (19 Uhr im Liveticker) spielt der Hallesche FC bei der SG Sonnenhof Großaspach. Was es zur Auftaktpartie des 35. Drittliga-Spieltags zu wissen gibt, erfahren Sie in unserem Schnellcheck.

Die Ausgangslage

Abstiegsangst empfängt Aufstiegstraum am Freitag in Großaspach: Die Tabelle lässt wenig Spielraum in Sachen Favoritenrolle. 21 Punkte mehr holte Halle im bisherigen Saisonverlauf als der Gegner, den nur das bessere Torverhältnis von einem Abstiegsrang trennt.

Allerdings ist der „Dorfklub“ schwer zu schlagen, verlor erst einmal mehr als der HFC. Die SGA ist der Remiskönig der 3. Liga, schon 17 Mal - und damit in jedem zweiten Spiel - gab es eine Punkteteilung.

In Großaspach fühlt sich Trainer Florian Schnorrenberg wohl in der Rolle des Außenseiters und verteilt artig Komplimente an den Gegner: „Der HFC ist über die gesamte Saison gesehen sicherlich eine der größten Überraschungen dieser Spielzeit und steht auch zurecht derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Es wird eine große Aufgabe für uns.“

Aber Trainer Torsten Ziegner ist gewarnt: „Die Ausgangslage ist prekär. Großaspach steckt im Abstiegskampf und wird mit allem, was sie zur Verfügung haben, für die Trendwende kämpfen. Wir rechnen mit extrem großer Gegenwehr. Am Ende hat der Tabellenplatz null Aussagekraft für das Spiel.“

Die Form

Halle reist als „Serientäter“ mit dem Schwung aus drei Zu-Null-Siegen zum Auswärtsspiel. Dass Halle 31 seiner 59 Punkte in der Fremde holen, ist ebenfalls ein gutes Vorzeichen. Allerdings ist Großaspach durchaus heimstark, sammelte dort 24 Punkte und ließ nur 15 Gegentore in 17 Spielen zu.

Überhaupt gehört die Defensive der Süddeutschen zu den besten der 3. Liga. 34 Gegentore bedeuten Platz vier in der Liga. Der Schuh drückt beim Team von Trainer Schnorrenberg ganz klar vorne. Lediglich 29 Tore brachte der „Dorfklub“ bislang zustande – kein Team in der Liga traf seltener.

Das Personal

Mathias Fetsch fällt aus, auch mit Toni Lindenhahn plant Trainer Ziegner nicht. Ansonsten sind alle HFC-Profis fit und einsatzbereit. Der Kader, der sich am Donnerstag vom Erdgas Sportpark auf die Reise machte, ist identisch mit dem der Vorwoche. Entsprechend wenig deutet auf Änderungen in der zuletzt überzeugenden Startelf hin.

In Großaspach ist die Liste der Ausfälle länger. Dazu gehört auch Kapitän Julian Leist, ein ganz wichtiger Stabilisator in der Abwehr. Auch Leistungsträger wie Yannick Thermann, Jamil Dem oder Mike Owusu fehlen. Der Einsatz von Zlatko Janjic, der im Winter kam und seitdem an sieben Toren direkt beteiligt war, ist zudem noch fraglich.

Trotz der angespannten Personalsituation sortierte Trainer Schnorrenberg noch Rechtsverteidiger Patrick Choroba aus disziplinarischen Gründen aus. Es bleiben die Schlüsselspieler Timo Röttger, Kai Gehring, Makana Baku, Philipp Hercher – und natürlich Kevin Broll, der zu den besten Drittliga-Keepern gehört.

Der Schiedsrichter

Arne Aarnink heißt der Mann, der das Flutlichtspiel am Freitag leiten wird. Der 34-Jährige aus Nordhorn ist ein erfahrener Referee, der regelmäßig 3. Liga und 2. Bundesliga pfeift. Seine HFC-Bilanz ist ausgeglichen, es gab zwei Siege und zwei Niederlagen. Zuletzt pfiff er Halle beim 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Hinrunde und gab einen umstrittenen Elfmeter für den HFC.

Die Bilanz

Neun Duelle gab es bislang in der 3. Liga, jedes Team gewann davon vier bei einem Unentschieden. Zuletzt jubelte aber regelmäßig der Hallesche FC: In den letzten drei Partien gab es neun Punkte und 8:0 Tore. Das Hinspiel ging mit 2:0 an Halle, Björn Jopek und Mathias Fetsch sorgten für die Tore. Auch hier haben Halles „Serientäter“ wieder zugeschlagen.

Und sonst?

Gab es beim letzten HFC-Heimspiel mit 10.980 Zuschauern einen echten Hexenkessel, wird die Stimmung am Freitagabend weit weniger beeindruckend werden. Der Saisonschnitt in der Mechatronik-Arena liegt bei gerade einmal knapp 2900, auch gegen den HFC werden wohl die meisten der 10.000 Plätze frei bleiben.

Wer das Spiel live verfolgen will, braucht ein Abo bei Magenta Sport, im Free-TV gibt es keine Livebilder. Wir bieten wie gewohnt unseren ausführlichen Liveticker zum Spiel an. (mz)